Eine Puppe liegt zurückgelassen auf dem Fußboden (Foto: IMAGO / Future Image)

Häufiger Verdacht auf Kindeswohl·gefährdung

  03.08.2023 | 15:30 Uhr

Im Saarland werden den Jugendämtern immer mehr Fälle einer möglichen Kindeswohl·gefährdung gemeldet. Das bedeutet: Es besteht die Sorge, dass Kinder vernachlässigt oder misshandelt werden.

Rund 2700 Verdachtsmeldungen gab es im vergangenen Jahr. Das sind fast 300 mehr als vor zwei Jahren. In jedem sechsten Fall haben die Ämter auch wirklich eine Gefahr für die Kinder festgestellt.

Meistens ging es dabei um Vernachlässigung. Das heißt: Die Eltern haben sich nicht richtig um ihre Kinder gekümmert. Es gab aber auch Fälle, in denen Kinder misshandelt wurden.

Im Saarland ist derzeit ein Gesetz in Arbeit, um Kinder künftig noch besser zu schützen.


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Häufiger Verdacht auf Kindeswohl·gefährdung
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Kindeswohl·gefährdung

Kindeswohl·gefährdung bedeutet: Die Sicherheit und das Wohlergehen eines Kindes ist in Gefahr. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Eltern sich nicht genug um ihre Kinder kümmern oder wenn Kinder sogar geschlagen oder sexuell missbraucht werden. Auch psychische Gewalt kann eine Kindeswohl·gefährdung sein, also zum Beispiel wenn Kinder oft angeschrien oder beleidigt werden.

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