Kritik an Bezahlkarte für Flüchtlinge
Ab Januar soll es die Bezahl·karte für Asyl·bewerber im Saarland geben. Sie sollen dann nicht mehr mit Bargeld einkaufen, sondern mit der Bezahl·karte. Damit können sie aber kein Geld an ihre Familien schicken.
Es gibt im Saarland aber viel Kritik an der Bezahl·karte. Der Flüchtlings·rat und die Jusos sagt: Jeder Mensch soll selber entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt. Die Diakonie Saar sagt: Asylbewerber haben jetzt schon wenig Bargeld. Davon können sie gar nicht viel an ihre Familien schicken.
Im Saarland sollen etwa 2.000 Menschen ab Januar die Bezahl·karte bekommen.
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Wörterbuch
Asyl / Asylantrag / Asyl·bewerber
Länder können Menschen Asyl geben. Das bedeutet: Die Menschen dürfen in diesem Land leben. Flüchtlinge suchen oft Asyl, weil sie in ihrem Land verfolgt werden oder Krieg ist. Wenn Flüchtlinge in Deutschland Asyl beantragen, müssen sie oft sehr lange auf eine Antwort warten. In dieser Zeit nennt man die Flüchtlinge Asyl·bewerber.
Bezahl·karte
Mit der Bezahl·karte sollen Asylbewerber die wichtigsten Dinge zum Leben einkaufen. Zum Beispiel Essen, aber auch Waschmittel und Deo. Asyl·bewerber sollen dann kein Bargeld mehr zum Einkaufen auf ihr Konto bekommen. Damit können die Asyl-Bewerber kein Geld mehr an ihre Familien in anderen Ländern schicken.
Diakonie Saar
Die Diakonie Saar gehört zur Evangelischen Kirche. Sie setzt sich für Menschen in Not ein. Sie will, dass arme Menschen die gleichen Chancen haben wie reiche Menschen. Die Diakonie Saar berät die Menschen und bildet sie aus.
Flüchtlings·rat
Im Flüchtlings·rat arbeiten Menschen, die Flüchtlingen helfen. Flüchtlinge bekommen dort Beratung zu vielen Themen. Zum Beispiel bei Fragen zum ihrem Asyl·antrag.
Jusos
Das ist die Abkürzung für: Jung-Sozialisten. Die Jusos sind eine Gruppe von der Partei SPD. In der Gruppe sind viele junge Menschen.