Land beteiligt sich an der Sanierung des LSVS
Die Landesregierung beteiligt sich an der Sanierung des finanziell angeschlagenen Landessportverbands LSVS. Dies hat das Kabinett am Dienstagmorgen beschlossen. Mit der Entscheidung ist gewährleistet, dass der LSVS zahlungsfähig bleibt.
Nachdem über Jahre mehr ausgegeben als eingenommen wurde, klafft beim LSVS ein Riesenfinanzloch. 15,2 Millionen Euro braucht der öffentlich-rechtliche Verband, um langfristig überleben zu können. Die Verhandlungen mit der SaarLB über einen entsprechenden Kredit laufen. Das von der SaarLB geforderte Gutachten, das dem angeschlagenen LSVS die Sanierungsfähigkeit bescheinigen soll, steht allerdings noch aus.
Das Land springt nun zur Überbrückung ein. Es gewährt dem LSVS, der alle drei Monate eine Kreditrate von einer viertel Million Euro zurückzahlen muss, ein Darlehen von maximal 850.000 Euro. Bis spätestens Ende März erwartet die Landesregierung das Gutachten und eine positive Entscheidung der SaarLB.
Land trägt Fernwärmekosten von jährlich 500.000 Euro
Gleichzeitig hat das Kabinett beschlossen, dass das Land die Fernwärmekosten der Sportschule von rund einer halben Million jährlich übernimmt. Zusammen mit den beschlossenen Sparmaßnahmen und den Entlassungen von gut 40 Mitarbeitern soll der LSVS so mehr oder weniger aus eigener Kraft saniert werden.
Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 23.10.2018 berichtet.