Bundesligasport im Saarland
Die glorreichen Zeiten der saarländischen Fußballer und Handballer sind lange vorbei. In mehreren Randsportarten wie Badminton, Basketball und Ringen gehören die saarländischen Sportler seit Jahren aber noch zur deutschen Elite.
Der 1. FC Saarbrücken gehörte zu den 16 Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga. Am ersten Spieltag am 24. August 1963 sahen rund 30.000 Zuschauer eine 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln. Dieser Niederlage folgten noch viele weitere, die Saarbrücker stiegen zum Saisonende ab. 1976 kehrte der FCS für zwei Spielzeiten zurück, 1985 und 1992 spielten die Saarbrücker jeweils eine Saison im Fußball-Oberhaus.
Borussia Neunkirchen spielte von 1964 bis 1966 in der 1. Liga. Ein Jahr später gelang der Borussia auch als erstem deutschen Verein der Wiederaufstieg. Der FC Homburg stieg 1986 in die Bundesliga auf und blieb dort mit einem Jahr Unterbrechung bis 1990. Aufsehen erregte der Verein in der Saison 1987 mit seinem Sponsor - einem Kondomhersteller. Der DFB drohte sogar mit Punktabzug.
Niederwürzbach glänzt in der Handball-Bundesliga
Im Handball konnte vor allem der TV Niederwürzbach glänzen. Die Saarländer waren von 1989 bis 1999 in der 1. Handball-Bundesliga und holten in den Spielzeiten 1992/93 und 1994/95 zwei Vizemeister-Titel. 1999 zog sich der Verein aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga zurück.
In den 90er Jahren sorgte der TV Niederwürzbach auch international für Aufsehen. Der größte Erfolg ist dabei sicherlich der Gewinn des City-Cups 1995 - vergleichbar mit dem UEFA-Cup im Fußball.
Spitze in Randsportarten
Heute sind die Saarländer eher in Randsport-Arten erfolgreich. Die Damen der Saarlouis Royals gehören im Basketball immer wieder zu den Favoriten auf die Meisterschaft, im Badminton ist der 1. BC Bischmisheim deutscher Rekordmeister. Fest etabliert in der deutschen Spitze sind auch die Tischtennis-Spieler des 1. FC Saarbrücken, die Ringer des KSV Köllerbach, die Turner der TG Saar und die Kegler aus Oberthal.