Angeklagte in Glasfaser-Mordprozess wollen aussagen

Angeklagte in Glasfaser-Mordprozess wollen aussagen

Thomas Gerber   14.10.2024 | 07:01 Uhr

Vor dem Landgericht wird heute der Mordprozess gegen vier Syrer fortgesetzt. Sie sollen im Frühjahr dieses Jahres in Schmelz-Primsweiler einen Landsmann in dessen Wohnung getötet haben. Am ersten Prozesstag kündigten zwei Angeklagte eine Aussage an.

Vier Syrer sind des Mordes angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, ihren Vorarbeiter umgebracht zu haben. Der Prozess begann am 2. Oktober – beim Auftakt kündigten zwei der vier Angeklagten an, sich heute zu den Vorwürfen zu äußern. Ob auch die beiden anderen Angeklagten Angaben machen wollen, blieb zunächst offen.

Opfer und Mörder arbeiteten am Glasfaserausbau

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten gemeinschaftlich begangenen Mord vor. Das Opfer und seine vier mutmaßlichen Mörder arbeiteten gemeinsam im Glasfaserausbau, wobei der getötete 37-Jährige ihr Vorarbeiter war.

Hintergründe für die Tat sollen laut Anklage Lohnstreitigkeiten und Rachegelüste gewesen sein. Der Mann soll mit den Frauen von zwei der Angeklagten eine sexuelle Beziehung gehabt haben. Die Frauen soll er im Internet bloßgestellt und beleidigt haben.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 14.10.2024 berichtet.


Mehr zum Prozess

Rache an Vorarbeiter?
Glasfaser-Mordprozess: 37-Jähriger erst gequält, dann getötet
In Saarbrücken stehen derzeit vier Männer vor Gericht. Sie sollen ihren Vorarbeiter im Glasfaser-Ausbau erst gefesselt, gequält, beschimpft und schließlich ermordet haben. Dabei ging es offenbar um ausstehende Lohnzahlungen. Außerdem soll der 37-Jährige ein Verhältnis mit den Frauen der Beschuldigten gehabt haben.

Artikel mit anderen teilen

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja