Generalintendant Schulz will Puppen- und Figurentheater etablieren

Am Saarländischen Staatstheater wird es in den kommenden Jahren wohl einige Veränderungen geben. Der neue Generalintendant Schulz will mit dem "Puppen- und Figurentheater" eine neue Sparte einführen. Außerdem soll das Theater weiter saniert werden.

Der neue Generalintendant des Saarländischen Staatstheaters, Michael Schulz, tritt in große Fußstapfen. Sein Vorgänger Bodo Busse ist nicht nur bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beliebt.

Er hat mit seinem Musiktheaterprogramm auch überregional Akzente gesetzt, vor allem mit den Bühnenfestspielen "Ring des Nibelungen" nach dem deutschen Komponisten Richard Wagner. Die Tetralogie ist eine Herzensangelegenheit Busses und geht im Februar in die dritte Runde. Die Inszenierung von Teil vier, der Götterdämmerung, liegt jetzt in der Verantwortung seines Nachfolgers.

Bald neue Gesichter am Staatstheater?

Das saarländische Kulturministerium traut Schulz zu, mit seinen Zielsetzungen das Vakuum zu füllen, das Busse hinterlassen wird. Das Haus leerräumen wird der scheidende Intendant nicht, den ein oder anderen Gesangsstar wird er aber sicher nach Hannover mitnehmen. 

Hier wird Schulz erste eigene Akzente setzen. Bei den Sängerinnen und Sängern sind die Verträge in der Regel einjährig, deshalb gilt es schon jetzt, die Weichen für die übernächste Spielzeit zu stellen. Das große Stühlerücken bleibt vorerst aber aus. Die Verträge der Spartenleiter laufen alle über den Intendantenwechsel hinaus. Generalmusikdirektor Sébastien Rouland hat 2022 verlängert.

Und Ballettchef Stijn Celis hat ebenfalls erst kürzlich ein neues Arbeitspapier unterschrieben. Auch er hat sich längst einen guten Ruf im Saarland und weit darüber hinaus erarbeitet. Sein Tanzfestival ist ein Highlight auf dem Spielplan. In den kommenden Jahren dürfte es spannend werden, wie der neue Generalintendant mit diesen Personalien umgeht.

"Puppen- und Figurentheater" im Theater

Die von ihm neu geplante Sparte "Puppen- und Figurentheater" wird Geld kosten. "Das ist eine ganz besondere Kunstform. Die Puppe wird zum Leben erweckt, die als Kunst alles kann und alles darf", so Schulz im SR-Interview.

So können sie auch in anderen Sparten am Theater eingesetzt werden. Dass er das Geld für die neue Sparte von der Tanzsparte abzieht, ist unwahrscheinlich. Zum Staatsballett hat sich Schulz bereits bekannt.

Sanierung am Staatstheater

Dringender dürfte ohnehin die Sanierungsfrage zu klären sein. 2013 stand der Bühnenumbau an – weitere Maßnahmen drängen. "Am Dach muss dringend etwas getan werden. Es regnet rein. Der Dachstuhl ist sanierungsbedürftig", sagte Schulz.

Noch gebe es aber keinen Auftrag für die Bauarbeiten. Zunächst müssten Ausschreibungen erfolgen. Daher werde es einige Zeit dauern, bis die Reparaturen am Saarländischen Staatstheater beginnen können. Mit den ersten Gesprächen am Donnerstag hat Schulz seine Arbeit in der Übergangsspielzeit aufgenommen.

Über dieses Thema hat auch der "aktuelle bericht" im SR Fernsehen am 29.08.2024 berichtet.

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