Urban Art Biennale in Völklinger Hütte gestartet
Einblicke in die Welt von Street Art und Graffiti – das bietet die Urban Art Biennale in der Völklinger Hütte. Am Sonntag ist die europaweit größte Ausstellung zu urbaner Kunst gestartet. Worauf der Fokus in diesem Jahr liegt.
Im Saarland hat mit der Urban Art Biennale die größte Schau für urbane Kunst in Europa begonnen. Die Urban Art Biennale wird seit 2011 in einem ehemaligen Eisenwerk und heutigen Unesco-Weltkulturerbe, der Völklinger Hütte, ausgetragen. Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt stellen dort ihre Arbeiten vor, die dieses Jahr speziell „in-situ“, also am Ort, entstanden sind.
Kunstwerke sollen zu Diskurs anregen
Wo früher Stahl gegossen wurde, entsteht heute Kunst: Der Schornstein des Unesco-Weltkulturerbes Völklinger Hütte wird für die Urban Art Biennale in eine überdimensionale Zigarette verwandelt. „Es ist eine wunderbare Allegorie auf ‚Rauchen-wie-ein-Schlot‘. Aber es ist auch ein perfektes Bild, um auf den Klimawandel hinzuweisen und da in Diskurs auch einzusteigen“, erklärt Frank Krämer, Kurator der Urban Art Biennale.
Der Schornstein als Zigarette steht in dieser Hinsicht aber nicht alleine da, viele der Werke der 80 Künstlerinnen und Künstler sollen bewusst zum Nachdenken anregen.
Bürger in Gestaltung mit eingebunden
Die diesjährige Ausgabe setzt neben klassischen Street-Art-Werken auch auf Performances und Mitmach-Kunst. So wird ein großes Werk im obersten Geschoss der Sinteranlage gezeigt, das aus Gemälden zusammengebaut wurde, die Bürgerinnen und Bürger aus Völklingen gemalt haben. Die Völklinger Hütte will durch solche Gemeinschaftsprojekte auch das Miteinander in der Region fördern. Darüber hinaus soll ein Dialog mit den alten Industrieräumen geschaffen werden.
Die Urban Art Biennale ist am Sonntag eröffnet worden und geht bis zum 10. November.
Über dieses Thema berichtet auch der "aktuelle bericht" im SR Fernsehen am 25.04.2024.