Finanzierung für Saarländische Galerie in Berlin für 2025 nur knapp gesichert

Die Saarländische Galerie in Berlin ist von großer Bedeutung für die saarländische Kunstwelt. Diesen Ausstellungsraum aufrecht zu erhalten, ist jedoch gar nicht so einfach. Die Galerie ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

Die Saarländische Galerie im Berliner Kiez Kreuzberg ist etwas ganz Besonderes. Denn kein anderes Bundesland hat eine solche Kunstvertretung in der Hauptstadt. Die Galerie möchte in erster Linie junge Künstlerinnen und Künstler aus dem Saarland fördern.  

Angebot für Künstlerinnen und Künstler

"Wir geben ihnen die Möglichkeit, sich hier im Wettbewerb mit anderen zu messen", sagte Reinhold Kopp von der Saarländischen Galerie Berlin. Dazu gebe es auch Kooperationen mit Kulturinstitutionen wie der Jungen Akademie der Künste oder Schloss Wiepersdorf.

"Dadurch bieten wir Ihnen eine einzigartige Gelegenheit, aus dem 800 Kilometer entfernten Saarland hier in der Bundeshauptstadt aufzuschlagen und zu erleben, wie die Dinge sich so entwickeln."

Von Zeit zu Zeit lädt die Saarländische Galerie auch etablierte Künstler ein. Mit Joachim Ickrath stellt dort seit vergangener Woche ein Künstler aus dem Saarland aus, der ursprünglich in Berlin geboren ist. Für ihn sei es eine Belohnung, dass er in der Saarländischen Galerie ausstellen könne, so Ickrath.

Finanzierung schwierig

Die Saarländische Galerie wird nicht - wie oft üblich - von einer Stiftung, sondern einer gemeinnützigen Einrichtung verwaltet. Die Kunstprojekte eines jeweiligen Jahres müssen daher mithilfe von öffentlichen und privaten Geldgebern finanziert werden. 

"Wir stellen unsere finanzielle Grundlage eben aus dem Zusammenspiel mehrerer Förderer zusammen und wenn dann ein größerer Förderer ausfällt, dann spüren wir das natürlich schon in der Kasse und müssen uns bemühen, im nächsten Jahr wieder eine neue Projektförderung auf die Beine zu stellen", erklärt Kopp.

Zukunft nach 2025 ungewiss

Genau dieser Fall ist eingetreten: Ein großer Förderer der vergangenen Jahre ist weggefallen. Die Suche nach privaten Sponsoren für Ausstellungsprojekte erweist sich als schwierig. Saarländische Unternehmen seien hier zurückhaltend. 

"Aus meiner Perspektive müsste hier sehr viel mehr von saarländischer Seite auch finanziell unterstützt werden. Dies ist das Bild für die Kunst im Saarland in die große Welt der Bundeshauptstadt", sagte der frühere Generaldirektor der Völklinger Hütte, Meinrad Maria Grewenig.

Für das Jahr 2025 hat die Saarländische Galerie zwei neue Geldgeber hinzugewinnen können. Die Planungen für das kommende Ausstellungsjahr laufen bereits. Ob und wie es 2026 weitergeht, ist hingegen noch offen.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 09.09.2024 im SR Fernsehen berichtet.

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