Ingo Schulze (Foto: Sabine Schmidt-Matt)

„Fremde Freunde in Saarbrücken“ - Lesung auf dem Halberg

  28.02.2017 | 10:25 Uhr

Hochkarätig besetzt ist die Veranstaltung „Fremde Freunde in Saarbrücken“ von SR 2 KulturRadio mit verschiedenen Partnern am Donnerstag, dem 9. März, im Konferenzgebäude auf dem Saarbrücker Halberg. Zu Gast sein werden Marie Darrieussecq, Noelle Revaz und Ingo Schulze. Die Lesung beginnt um 19.00 Uhr.

Die deutsch-französischen Lesungen und Gespräche mit gleich drei bedeutenden Schriftstellern aus Deutschland und Frankreich, Marie Darrieussecq, Noelle Revaz und Ingo Schulze, beginnt um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei. Die Moderation des literarischen Abends liegt in den Händen von Nicole Bary und Ralph Schock.

Marie Darrieussecq

Die 1969 in Frankreich geborene Schriftstellerin Marie Darrieussecq studierte Literaturwissenschaft an der École Normale Supérieure in Paris, promovierte 1997 und widmete sich dann dem Schreiben. Bereits mit ihrem ersten veröffentlichten Roman „Truismes“ (Titel der deutschen Übersetzung „Schweinerei“) wurde sie bekannt. Es folgte der Roman „Il faut beaucoup aimer les hommes“ („Man muss die Männer sehr lieben“), der mit dem Prix Médicis ausgezeichnet wurde. Ihr letztes Buch „Être ici est une splendeur. Vie de Paula M. Becker“ erzählt vom Leben der Malerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) und ist Thema bei der Veranstaltung.

Ingo Schulze

Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren. Im September 1988 wurde er Dramaturg am Landestheater Altenburg. Im Februar 1990 schied er aus, um das „Altenburger Wochenblatt – die unabhängige Zeitung für das Altenburger Land“ und später den „Anzeiger“, eine Anzeigenzeitung, zu gründen. Die Handlung seiner Romane „Neue Leben“ und „Adam und Evelyn“ („Adam et Evelyne“, übersetzt von Alain Lance und Renate Lance-Otterbein) spielt in der Wendezeit. Sein Bildband „Wirklich, wir können nur unsere Bilder sprechen lassen – KunstGeschichten“ (zusammen mit Christine Traber) versammelt Geschichten über Kunstwerke, die Figuren aus den Bildern zum Sprechen bringen – eine Art, Kunst und Kunstgeschichte für Jugendliche lebendig zu machen. In „Fremde Freunde in Saarbrücken“ steht von Ingo Schulze „Adam und Evelyn“ („Adam et Evelyne“) im Mittelpunkt.

Noëlle Revaz

Noëlle Revaz, 1968 geboren, lebt in der Schweiz. Sie schreibt Romane, Kurzgeschichten, sowie Hörspiele und Fernsehsketche. Für ihren ersten Roman, „Rapport aux bêtes“ („Von wegen den Tieren“), den Monolog eines Bauern in ungehobelter Sprache, wurde sie mit dem Preis der Schillerstiftung ausgezeichnet. 2009 folgte der Roman „Efina“ (Gallimard), der eine außergewöhnliche Liebe zwischen einem Schauspieler und einer seiner Bewunderinnen zum Thema hat. Zuletzt veröffentlichte Noëlle Revaz „L'infini livre“ („Das unendliche Buch“, kommt im März 2017), dessen Fokus die Allmacht des Internets und der Bildschirme auf Kosten des Schreibens und der Kunst ist, das sie am 9. März vorstellen wird.

SR 2 KulturRadio schneidet die Veranstaltung im großen Saal des Konferenzgebäudes mit und sendet eine Zusammenfassung des Abends in der Sendereihe „Literatur im Gespräch“ am Dienstag, 14. März um 20.04 Uhr.

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