Vincent von Wroblewsky  (Foto: Sabine Schmidt-Matt/SR)

Vincent von Wroblewskys „Jean-Paul Sartre im Elsass und in Lothringen (1939/1940)“ –„ Literatur im Gespräch“

  27.12.2016 | 10:30 Uhr

Der Präsident der Sartre-Gesellschaft Vincent von Wroblewsky berichtet über die Notizen Sartres vom Vorabend des Zweiten Weltkriegs, den sog. „Carnets de la drôle de guerre“. In "Literatur im Gespräch" um 20.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio.

Der Präsident der Sartre-Gesellschaft, der in Berlin und Paris lebende Vincent von Wroblewsky, ein Sohn deutscher Emigranten, berichtet über die Notizen Sartres vom Vorabend des Zweiten Weltkriegs, den sogenannten „Carnets de la drôle de guerre“. In den Monaten zwischen der Kriegserklärung am 3. September 1939 und dem Beginn des Westfeldzugs im Mai 1940 führte der französische Philosoph, Romanautor und Dramatiker (1905 – 1980) ein ausführliches Tagebuch.

In dieser Zeit war Sartre als Wetterbeobachter zeitweise in Brumath (Elsass) stationiert. Er notierte ausführlich die Folgen der auch auf französischer Seite erfolgten Evakuierung der Zivilbevölkerung und schilderte den Alltag in dem Grenzgebiet vor dem Kriegsausbruch. Ende Juni 1940 geriet Sartre in Kriegsgefangenschaft und wurde einige Monate im sogenannten Stalag XII D in Trier interniert.

„Jean-Paul Sartre im Elsass und in Lothringen (1939/1940)“ von Vincent von Wroblewsky in „ Literatur im Gespräch“ am Dienstag, 3. Januar, 20.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, Lesung und Gespräch, Gesprächspartner Ralph Schock.

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