Brandschutz-Zeichen (Foto: SR)

„Brandschutz. Das gelähmte Land“

  01.12.2016 | 12:20 Uhr

Machen wir zu viel für den Brandschutz? Wie viel Risiko kann unsere Gesellschaft vertragen? Das SR 3-Feature „Brandschutz. Das gelähmte Land“ von Patrick Wiermer am 4. Dezember, 12.30 Uhr, in der Sendereihe „Land und Leute“ auf SR 3 Saarlandwelle.

Kaum etwas ist so alt, wie die Angst des Menschen vor dem Feuer. Überall im Land wird wie noch nie in Brandschutz investiert. Das bringt vor allem die Städte und Gemeinden an ihre Grenzen. Nahezu alle Kommunen mussten in den vergangenen Jahren ihre alten Schulen, Kindergärten und Krippen mit Brandschutzmaßnahmen nachrüsten. Die Investitionen gehen in die Millionen Euro. Geld, das an anderer Stelle fehlt.

Neubauten werden nach brandschutztechnischen Vorgaben geplant und gebaut. Alte Gebäude werden aufwendig nachgerüstet. Nicht immer ist das sinnvoll, wenn etwa Brandschutztüren in einer Kindertagesstätte verbaut werden, die ein Kind im Brandfall ohne Hilfe nicht öffnen kann.

Aus Angst werde oft zu viel gemacht, klagt die Saarländische Architektenkammer. Eine Angst, die in den Aufsichtsbehörden, in den Bauämtern, bei den Bauherrn regiert. Geschürt von der Brandschutzlobby, die den Wachstums- und Milliardenmarkt Brandschutz längst für sich entdeckt hat?

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