ARD-Themenwoche 2016 „Zukunft der Arbeit“: "Der Geld-Check – Wer verdient, was er verdient?"
Kaum ein Geheimnis wird in Deutschland so streng gehütet wie das eigene Gehalt. In manchen anderen Ländern spricht man ganz offen darüber, wie viel Geld man am Monatsende nach Hause bringt. Am Montag, 31. Oktober, 20.15 Uhr, läuft im Ersten der vom SR produzierte "Der Geld-Check – Wer verdient, was er verdient?".
Kaum ein Geheimnis wird in Deutschland so streng gehütet wie das eigene Gehalt. In manchen anderen Ländern spricht man ganz offen darüber, wie viel Geld man am Monatsende nach Hause bringt. Manche veröffentlichen sogar die Steuererklärungen im Netz. Aber je geringer die Informationen, desto größer die Neugierde, wie viel der Nachbar oder die Kollegin am Schreibtisch nebenan bekommt. Sät die Heimlichtuerei eher Misstrauen? Oder sorgt sie für Ruhe im Karton, weil kein Neid aufkommen kann?
Wie hoch ist überhaupt das mittlere Gehalt eines Industriekaufmanns, einer Verkäuferin oder eines freien Journalisten? Verdienen Ärztinnen und Ärzte tatsächlich ein Vielfaches des Pflegepersonals? Kann ein Vorstandschef jeden Tag tatsächlich so viel leisten wie 300 Kolleginnen und Kollegen am Band? Oder verdienen die manchmal auch mehr, als man glaubt?
Wie haben sich die Einkommen im Verhältnis zu den Preisen entwickelt? Wie lange muss man heute für einen Kühlschrank oder ein Auto arbeiten? Was bleibt netto übrig, wenn man Steuern und Sozialversicherungen abzieht? Wie haben sich die Einkommen der besonders Armen und der besonders Vermögenden entwickelt? Und wer legt eigentlich fest, wie viel jemand verdient? Wie viel hat das Einkommen mit der persönlichen Leistung zu tun und wie lässt sich der volkswirtschaftliche Wert einer Arbeitsleistung überhaupt ermitteln?
Ganz wichtig auch der Blick in die Zukunft: Die Digitalisierung der Wirtschaft wird gravierende Veränderungen mit sich bringen. Schon heute konkurrieren digitale Tagelöhner mit Kolleg/innen aus der ganzen Welt. Und immer häufiger müssen sie schon fertige Lösungsvorschläge einreichen, um sich überhaupt für ein Projekt bewerben zu können. Was heißt das für den sozialen Zusammenhalt in der Berufswelt von morgen? Fragen, denen das Team der SR-Wirtschaftsredaktion nachgeht.