Logo der Sendung "Die Reportage" (Foto: Pasquale D'Angiolillo/SR)

"Die Reportage" am Samstag: Der Fall Mohammed el Halabi/World Vision

 

Die Reportage am Samstag dreht sich um den heiklen und komplexen Fall Mohammed el Halabi. El Halabi, soll als Direktor der Hilfsorganisation World Vision im Gazastreifen, die Hilfsorganisation unterwandert und Gelder an die Hamas verschoben haben. EIm Großen geht es auch um Israel und die Arbeit der NGOs in Gaza. Zu hören am Samstag, 7. Januar, 17.30 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Anfang August 2016 startete die israelische Regierung eine weltweite Kampagne zum Fall Mohammed el Halabi/World Vision. El Halabi, Direktor der Hilfsorganisation World Vision im Gazastreifen, war zu der Zeit bereits seit 50 Tagen in israelischer Haft. El Halabi wird vom israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Beth vorgeworfen, als Maulwurf der Hamas ein Jahrzehnt lang World Vision unterwandert und rund 50 Millionen US-Dollar an Spendengeldern direkt an die Hamas und deren militärischen Arm, die Kassam-Brigaden, umgeleitet zu haben.

Der Effekt war beträchtlich. Mehrere Länder, darunter Deutschland, strichen ihre Zuschüsse für die World-Vision-Arbeit in Gaza, die Organisation musste ihre Niederlassung dort komplett schließen, 120 Menschen verloren ihrer Arbeit, Tausende die Unterstützung. Seit der Medienkampagne von Anfang August gibt es keine Informationen von israelischer Seite mehr zum Fall el Halabi.

Er steht vor Gericht in Beerscheba, der Prozess findet hinter verschlossenen Türen statt, es ist eine komplette Nachrichtensperre verhängt worden.

„Im Schatten des Verdachts – Der Fall Mohammed el Halabi, Israel und die Arbeit der NGOs in Gaza“, eine Reportage von Peter Kapern am Samstag, 7. Januar, 17.30 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

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