„Pauline Schäfer-Betz – Balanceakt nach Paris“
eine SR-Dokumentation über den langen und beschwerlichen Weg der Ausnahmeturnerin zu den Olympischen Spielen
Am Ende hat es die ehemalige Balkenweltmeisterin geschafft. Von Verletzungen geplagt, ist es ein extrem harter Weg – doch Pauline Schäfer-Betz gelingt es, sich für die Spiele in Paris zu qualifizieren. Und jetzt will die 27-Jährige ins olympische Finale, um dann um Medaillen zu kämpfen. Über ein Jahr hat der Saarländische Rundfunk die Saarländerin begleitet. Die Dokumentation zeigt die dreifache WM-Medaillengewinnerin auf der nahezu verzweifelten täglichen Suche nach Perfektion auf dem nur zehn Zentimeter breiten Schwebebalken.
Es geht um fortwährende Rückschläge durch Verletzungen, die Angst, das Ziel der dritten Olympia-Teilnahme vielleicht sogar aufgeben zu müssen und um den fortwährenden Balanceakt, den Körper einerseits zu schonen und andererseits bis an die Grenzen zu fordern.
Darüber hinaus bietet der Film viele Eindrücke aus dem Privatleben von Pauline Schäfer-Betz - von den kindlichen Anfängen des „Jahrhunderttalents, dem engen Verhältnis zu ihrer Schwester Helene oder der Unterstützung von der Familie und von ihrem neuen Lebenspartner.
Ihr sportlicher Weg zu den Olympischen Spielen wird auch getragen von der Zusammenarbeit mit ihrem neuen Trainer Kay-Uwe Temme. „Ihm ist es mit zu verdanken, dass ich meine Karriere vor zwei Jahren nicht beendet habe“, sagt die Weltklasseturnerin. Damals hatte sie die Trainingsmethoden öffentlich angeprangert, von psychischer Gewalt und Medikamentenmissbrauch gesprochen. „Es war eine schwere Zeit, doch heute kann ich in den Spiegel schauen und sagen, dass ich vielen Athletinnen und Athleten geholfen habe“, so die Olympiastarterin. Auch vor diesem Hintergrund zeichnet der Film den spannungsgeladenen Weg von Pauline Schäfer-Betz zu den Olympischen Spielen in Paris.
Das Feature wird am Donnerstag, 18. Juli, in der ARD Mediathek veröffentlicht. Am Freitag, 19. Juli, 18.15 Uhr, sendet der Saarländische Rundfunk die Dokumentation im SR Fernsehen.
Autor des Films ist Frank Grundhever.
