OSCAR-Regisseur Jochen Alexander Freydank und Schauspieler Axel Prahl (Foto: SR)

„Kafkas Der Bau“ am Montag, 3. Juni, 20.15 Uhr, auf ONE – bereits jetzt in der ARD Mediathek und am Mittwoch, 12. Juni, im Saarbrücker Kino Achteinhalb

  29.05.2024 | 17:45 Uhr

Die von OSCAR-Regisseur Jochen Alexander Freydank inszenierte SR-BR-ARTE-Kinokoproduktion „Kafkas Der Bau“ ist am Montag, 3. Juni, 20.15 Uhr, auf ONE zu sehen. Die Ausstrahlung erfolgt genau am 100. Todestag des bedeutenden deutschen Schriftstellers, der am 3. Juni 1924 verstarb.

Der Film, dem die anspruchsvolle Erzählung „Der Bau“ von Franz Kafka zugrunde liegt, wurde fast komplett im Saarland gedreht, so zum Beispiel auf dem ehemaligen Gelände der Industriekultur Saar (IKS) in Göttelborn und im Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

Freydanks Herzensprojekt

„Kafkas Der Bau“ war ein Herzensprojekt von OSCAR-Regisseur Jochen Alexander Freydank („Spielzeugland“), der für Drehbuch, Regie und als Produzent des Filmes gleichermaßen verantwortlich zeichnete und zehn Jahre an diesem Projekt gearbeitet hat. In der Hauptrolle ist der Star aus dem Münsteraner „Tatort“ Axel Prahl zu sehen. In weiteren Rollen spielen Josef Hader, Kristina Klebe, Devid Striesow, Robert Stadlober und Roeland Wiesnekker. Redakteur ist unter anderem Christian Bauer (SR).

Regisseur Jochen Alexander Freydank gewann 2009 für seinen Kurzfilm „Spielzeugland“ den OSCAR. Im Anschluss drehte der Saarländische Rundfunk mit ihm Freydanks ersten Langfilm, den Tatort „Heimatfront“. Mit seinem ersten Kinofilm "Kafkas Der Bau" nahm er sich eine bislang unverfilmte Erzählung Franz Kafkas vor und inszenierte damit die Geschichte einer Verwandlung und einer Paranoia. "Kafkas Der Bau" ist ein Film über Isolation, Angst und Einsamkeit in unserer Zeit und verwendet die Originalsprache Franz Kafkas. Von der ersten Drehbuchfassung bis zur Weltpremiere vergingen zehn Jahre.

Zum Inhalt

Ein Mann (Axel Prahl), der alles erreicht zu haben scheint, hat sich eingerichtet in seinem Bau, einem festungsartigen Wohnkomplex. Doch so sehr er auch die Welt draußen von sich fernzuhalten versucht, er verstrickt sich immer tiefer in sein eigenes Netz aus Angst und Paranoia: Die da draußen wissen, er ist da und sie wollen ihn und seinen Wohlstand und sie sind unweigerlich auf dem Weg zu ihm… „Kafkas Der Bau“ erzählt die Geschichte der „Verwandlung“ (um mit Kafka zu sprechen) eines Menschen in einer sich rapide verändernden und zunehmend abgeschotteten Welt. Ein Stoff, wie er aktueller nicht sein kann.

Saarländische Koproduktion

„Kafkas Der Bau“ ist eine Produktion der Mephisto Film, koproduziert von Saarländischem Rundfunk (Redaktion: Christian Bauer), ARTE (Redaktion: Andreas Schreitmüller) und Bayerischem Rundfunk (Redaktion: Birgit Metz), gefördert von Saarland Medien, Saartoto, DFFF (Deutscher Filmförderfonds) und Nordmedia.

„Kafkas Der Bau“ hatte Weltpremiere auf dem internationalen Filmfestival in Busan, Südkorea, das zu den renommiertesten Filmfestivals Asiens gehört, er hatte Europapremiere auf dem Internationalen Filmfestival Warschau, als A-Festival eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt, und er hatte Deutschlandpremiere auf dem Saarbrücker Festival Max Ophüls Preis 2015. Außerdem lief er unter anderem auf den Filmfestivals in Shanghai, Edinburgh, Cleveland und Ludwigshafen.

„Kafkas Der Bau“ am Montag, 3. Juni, auf ONE – bereits jetzt und bis Ende des Jahres in der ARD Mediathek.

Das Kino Achteinhalb in Saarbrücken zeigt den Film im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum 100. Todestag des Schriftstellers – am Mittwoch, 12. Juni, 20.00 Uhr.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja