Conny Plank in Hütschenhausen
Sonntag in SR 3 „Land und Leute“
Ungeheuer produktiv, sehr kreativ, visionär. Conny Plank hat in den 1970er und 1980er Jahren die Musik revolutioniert. Als Toningenieur und Produzent hat er unzähligen Musikerinnen und Musiker zu ihrem ganz eigenen Sound verholfen. Eurythmics und Gianna Nannini hat er produziert, David Bowie und Bono von U2 abgelehnt.
Mit Kraftwerk, Brian Eno, NEU! und DAF hat er neue Soundwelten geschaffen, die Musikgenres wie Ambient. Krautrock oder Electro gegründet haben. Sein Aufnahmestudio war ein umgebauter Schweinestall in Wolperath bei Köln. Dort hat er in relativer Abgeschiedenheit mit seiner Familie und den Künstlerinnen und Künstlern gelebt und gearbeitet.
Conny Plank war zu Beginn seiner Berufslaufbahn für zwei Jahre beim Saarländischen Rundfunk angestellt. Seine Kindheit hat er im pfälzischen Hütschenhausen verbracht – nicht weit von der saarländischen Grenze. Sein Vater war Volksschullehrer und katholischer Kirchenmusiker.
Das Haus seiner Kindheit gibt es noch. Die älter gewordene Hütschenhausener Dorfjugend, größtenteils Fans seiner Musik, zeigt nun die Conny Plank-Ausstellung des Saarländischen Rundfunks im Bürgerhaus.
Carmen Bachmann hat in Hütschenhausen nach Conny Plank-Geschichten gesucht und herausgefunden, was die Traumata des Zweiten Weltkriegs mit der Erfindung von Techno zu tun haben könnten.
Am Sonntag, 28. April, 12.30 Uhr, auf SR 3 Saarlandwelle.
Im Anschluss an die Sendung ist das Feature auch im SR 3-Podcast und in der ARD Audiothek abrufbar.
