Jörg Widmann, Komponist (Foto: Marco Borggreve)

„Mission Mendelssohn“: SR-Studiokonzert mit Jörg Widmann ausverkauft!

Studio Eins des Saarländischen Rundfunks

  08.04.2024 | 14:05 Uhr

Das SR-Studiokonzert "Mission Mendelssohn" mit dem Komponisten, Klarinettisten und Dirigenten Jörg Widmann stößt beim Publikum auf besonders großes Interesse. Bereits zwei Wochen vor der Veranstaltung im Rahmen der Musikfestspiele Saar am Freitag, 26. April, im Großen Sendesaal des SR ist das Konzert ausverkauft.

Jörg Widmann ist bekennender Mendelssohn-Fan und ein großer Bewunderer der intuitiven Schönheit dieser Musik. Als Creative Partner der Deutschen Radio Philharmonie hat er für das SR-Studiokonzert ein Programm mit der „Hebriden-Ouvertüre“ und zwei Kompositionen des gerade einmal 15-jährigen Felix entwickelt, in dem er als Dirigent, Solist, Komponist und als Bearbeiter einer Komposition von Mendelssohn in Erscheinung tritt.

Eine Melodie die nur Mendelssohn schreiben konnte

Nach 12 Streichersinfonien des jungen Wunderkindes, legte Mendelssohn seine erste „vollgültige“ Sinfonie vor – ungestüme, fast zornige Musik. Auch die Klarinettensonate schrieb Mendelssohn noch als Jugendlicher. Die Komposition der einleitendende Hebriden-Ouvertüre begann Mendelssohn 1829, als Zwanzigjähriger, gerade einmal fünf Jahre nach den beiden Jugendwerken. Sie ist von einer Reise des jungen Komponisten auf die vor der Nordwestküste Schottlands gelegene gleichnamige Inselgruppe inspiriert.
„Eine Melodie, die nur Mendelssohn aufschreiben konnte“, ist für Widmann das Andante der Klarinettensonate. Schon als Kind beim Klarinettenunterricht hat er sich in die Musik verliebt hat und fühlt längst „eine gewisse ‚Mission‘, dieses herrliche Stück bekannter zu machen.“ In seiner Bearbeitung für Klarinette, Streichorchester, Harfe und Celesta ist Jörg Widmann selbst als Solist zu hören. Auch Mendelssohns berühmter „Hochzeitsmarsch“ ist in Widmanns Bearbeitung zu hören. Als Komponist stellt sich Jörg Widmann in diesem Konzert mit seinem 5. Streichquartett „Versuch über die Fuge“ vor – hier in der Fassung für Klarinette, Streichorchester, Harfe und Celesta.

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