Ausstellung „Conny Plank – Pop-Avantgardist und Platin-Produzent“

In seinem Tonstudio in der Nähe von Köln produzierte Conny Plank in den 1970er - und 1980er - Jahren Alben von Bands wie „Kraftwerk“, „Ultravox“, „Eurythmics“, „Kraan“, „Les Rita Mitsouko“, „DAF“ und vielen mehr. Eine breitere musikalische Bandbreite ist kaum vorstellbar. Er war der Erste, der sein Mischpult nicht nur als technisches Hilfsmittel, sondern als Instrument begriffen hat. Er schuf als Musikproduzent Krautrock- und Elektrosounds, die später als Referenz für Bands wie etwa „Depeche Mode“ gedient haben.

Conny Plank bediente mit seinem Schaffen sowohl musikalische Nischen als auch den Mainstream. Er hat Bands wie den „Eurythmics“ oder „Ultravox“ geholfen, weltweiten Erfolg zu haben. Und Gianna Nannini überzeugte er davon, nicht mehr auf Englisch, sondern in ihrer Muttersprache Italienisch zu singen.
Seine beruflichen Anfänge hatte Conny Plank auf dem Saarbrücker Halberg. Mitte der 1960er-Jahre war er für kurze Zeit Sendetechniker bei der Europawelle Saar des Saarländischen Rundfunks.

SR 3-Musikredakteur und -Moderator Sebastian Kolb hat sich als Gesprächspartner Stephan Plank, den Sohn von Conny Plank eingeladen. Sein Musikprogramm in dieser Stunde besteht ausschließlich aus Songs, an deren Produktion Conny Plank beteiligt gewesen ist. Sie stammen von Gianna Nannini, Heiner Pudelko, „Ultravox“, „Eurythmics“, Mike Krüger, Heinz Rudolf Kunze, „Les Rita Mitsouko“, „Ideal“, „Bläck Fööss“ und „Kraftwerk“.

Am Sonntag, 7. August, 20.04 Uhr, in „Bei uns dehemm“ auf SR 3 Saarlandwelle und im Anschluss auf SR3.de 

Noch bis Freitag, 25. November, ist im Sehgang Halberg, Funkhaus Halberg, Saarbrücken, die Ausstellung „Conny Plank – Pop-Avantgardist und Platin-Produzent“ zu sehen. Sie kann täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr kostenfrei besucht werden.