Ligne Maginot (Foto: SR)

"Die Ligne Maginot Aquatique – Schutzwall aus Wasser“

Dienstag in der ARD Mediathek und am Mittwoch im SR Fernsehen

 

Heute sind sie beliebte Naherholungsziele für Menschen von beiden Seiten der deutsch-französischen Grenze: die lothringischen Weiher bei Puttelange-aux-Lacs. Doch dieses Idyll hat eine kaum bekannte dramatische Geschichte.

In der französischen Verteidigungslinie „Ligne Maginot“ klaffte auf der Höhe von Saarbrücken eine 30 Kilometer lange Lücke. Denn das Saargebiet steht zum Zeitpunkt des Baubeginns unter Verwaltung des Völkerbunds. Frankreich will keine Provokation und sucht für diesen Abschnitt eine diskretere Lösung: Es entsteht ein ausgeklügeltes System, mit dem der gesamte Sektor binnen 48 Stunden geflutet werden kann. Dazu werden Staudämme gebaut und rund um Puttelange Weiher angelegt.

Am Morgen des 14. Juni 1940 greift die Wehrmacht mit der Operation „Tiger“ genau diesen Abschnitt der Maginot-Linie an und stößt auf erbitterten Widerstand.

Der Lokalhistoriker Philippe Keuer und der Festungsexperte Michel Truttmann haben über Jahre die Spuren dieses Schutzwalls aus Wasser freigelegt, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. Sie finden: Die Geschichte der Ligne Maginot Aquatique muss neu erzählt und bewertet werden.

Von Isabelle Anuzet Sonzogni und Jean-Louis Sonzogni.

Eine deutsch-französische Koproduktion von Noliprod und Saarländischem Rundfunk in Zusammenarbeit mit ViàVosges
Redaktion SR und deutsche Fassung: Natalie Weber


Am Mittwoch, 22. Dezember, 18.50 Uhr, im SR Fernsehen
Und schon ab Dienstag, 21. Dezember, 30 Tage in der ARD Mediathek

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