Illustration - Eine Frau nimmt aufgrund der Ausbreitung des Coronaviruses aus ihrem Wohnzimmer an einer Telefonkonferenz teil. (Foto: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)

Von unbehaust bis ungestüm: Alltagsparcours durch eine angesagte Gegenwart

Ein Beitrag zur ARD-Themenwoche 2020 #Wie leben – Bleibt alles anders“

  18.11.2020 | 13:03 Uhr

Homeoffice, Homeschooling, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, Reduzierung sozialer Kontakte... 2020 war ein Jahr der Reflektion über das, was wir haben, was wir wollen, was uns wirklich wichtig ist. Welche Schlüsse ziehen wir daraus? Was wird, was kann sich in Zukunft ändern an den Eckpfeilern unseres Alltags? Die HörStoff-Reportage zur ARD-Themenwoche "#WIELEBEN - BLEIBT ALLES ANDERS" von Barbara Renno, Dagmar Scholle und Thomas Bimesdörfer.

2020 war über weite Strecken ein Jahr der Häuslichkeit – coronabedingt. Aber auch ein Jahr der Reflektion über das, was wir haben, was wir wollen, was uns wirklich wichtig ist. Was uns bewegt, umtreibt, ausmacht – als Individuen, als Gesellschaft, als Menschen.

Corona hat Homeoffice und Homeschooling gebracht

Die Frage ist: Was wird, was kann sich ändern an den Eckpfeilern unseres Alltags – dauerhaft; dort, wo wir es selbst als Gesellschaft in der Hand haben?
Das wollen wir uns für drei zentrale Lebensbereiche ganz konkret anschauen: für das Wohnen, das Versorgen, das „Bewegen“.

Jahrzehntelang war die „Charta von Athen“, wonach Leben, Wohnen und Arbeiten streng voneinander getrennt wurden, das Maß aller Dinge – ob in der Stadt oder auf dem Land. „Corona“ aber hat uns ins Homeoffice und ins Homeschooling gebracht, systemrelevante Versorgungsstellen zum Kurzbesuch geschrumpft und öffentliche Räume zu Leerstellen gemacht. Welche Schlüsse ziehen wir daraus?

Wie viel Umdenken braucht die Gesellschaft?

Was bedeutet „Corona“ für die Gestaltung der eigenen vier Wände und die Planung von neuem, dringend benötigtem Wohnraum? Und wieviel planerisches Um- und Neudenken braucht unsere Gesellschaft?

Wie wollen wir uns in Zukunft noch bewegen, individuell, als (Berufs-)Pendler, beim Einkauf oder in der Freizeit im öffentlichen Raum? Bleiben wir, bedingt durch die strenge Logik einer Pandemie, bei unserem Primat des Individualverkehrs oder bleiben wir einfach zu Hause?

Renaissance der Selbstversorgung?

Und wie wollen wir uns zukünftig versorgen? Kaufen wir weiterhin nach Preis und lassen uns alles liefern, oder achten wir eher auf Herkunft, bevorzugen regionale, gar lokale Nahrungsmittel? Ist das Stadtgärtnern vielleicht mehr als pure Nostalgie? Kommt eine Renaissance der Selbstversorgung?

Eine Reportage von Von Barbara Renno, Dagmar Scholle und Thomas Bimesdörfer.

Zu hören am Samstag, 21. November , um 9.05 Uhr, im "HörStoff" auf SR 2 KulturRadio .

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