SAARTALK - "Drückt das Virus die Live- und Kulturszene in den Abgrund?“

Der Herbst ist eigentlich der Startschuss für die Konzert- und Eventsaison mit kuscheligen Clubkonzerten und gut gefüllten Theatersälen. Nachtschwärmer zieht es nach dem Sommer mit Open-Air-Events wieder in die Discos und Clubs. Doch dieses Mal ist alles anders, wer gerne ausgeht, hat es schwer. Denn Corona hat die Kultur- und Veranstaltungsszene im Saar-Lor-Lux-Raum ausgebremst.

Die großen Veranstaltungshallen sind verwaist. Und auch in den Clubs bleibt es derzeit still. Eine trostlose Situation fürs Publikum, eine wirkliche Katastrophe für alle, die im Bereich Kultur und Veranstaltungen arbeiten. Schon im März kam mit dem Lockdown die Antithese zu Konzert, Unterhaltung und Geselligkeit und sorgte so für existenzbedrohende Umsatzausfälle.

Folgen des „Lockdown light“

Und auch jetzt, ein halbes Jahr später, sieht es immer noch sehr düster aus: Bund und Länder haben das gesellschaftliche Leben erneut für mindestens vier Wochen stillgelegt – sämtliche Veranstaltungen sind gestrichen, um den Anstieg der Infektionszahlen abzubremsen. Ein harter Schlag für Club-Betreiber, Veranstaltungstechniker, Caterer, Ordner – auch wenn der Staat finanzielle Hilfen für den Monat November zugesagt hat, hängen sie alle in der Luft.

Denn wie es nach dem „Lockdown light“ weitergehen könnte, weiß niemand. Deshalb suchen sich viele lieber Jobs, die mehr Sicherheit und vor allem Zukunft bieten. Damit steigt die Gefahr, dass wichtige Strukturen in der kleinteiligen Kultur- und Eventszene verloren gehen.

Lösungen in der Krisenzeit?

Wie kann man das personelle Ausbluten der Veranstaltungsbranche verhindern? Was könnte ihr in der Krisenzeit helfen? Wie können Bund und Länder effizienter helfen? Wie können die Region und ihr Nightlife auch für junge Saarländerinnen und Saarländer trotz Corona attraktiv bleiben?

Darüber wollen wir diskutieren.

SAARTALK. Am Donnerstag, 5. November, 20.15 Uhr, im SR Fernsehen.