„Unser Leben mit Corona“

Der Lockdown wurde verlängert und 35 ist das neue 50 … das heißt Neuinfektionen, 7-Tage-Inzidenz und R-Wert bestimmen weiter unser Leben. Zwar sind die Infektionszahlen dank des harten Lockdowns gesunken. Aber das ist nur eine Momentaufnahme, denn ob Lockerungen angesichts der Mutanten nicht wieder zu einem Anstieg der Corona-Fälle führen, lässt sich nicht ausschließen. Auch die Impfmaßnahmen, in die wir große Hoffnungen setzen, laufen nicht so reibungslos wie erwartet.

Unsicherheit herrscht auch unter Eltern, Kindern, Jugendlichen sowie Pädagoginnen und Pädagogen wegen offenbar unausgereifter Unterrichtsstrategien. Das sorgt auch für Befürchtungen, dass gerade Kinder aus sozial schwachen Familien nicht aufholbare Bildungsdefizite erleiden.

Groß ist auch die Ungewissheit und der Ärger in der Wirtschaft: Ökonomen und Wirtschaftsverbände üben massive Kritik an den Corona-Hilfen und den nur sehr eingeschränkten Öffnungsperspektiven. Auch die Kulturbranche wagt kaum den Blick in die Zukunft.

Mit diesen Unwägbarkeiten müssen Gesellschaft und Politik ausgerechnet im Superwahljahr zurechtkommen. Für die Menschen wird es dadurch schwieriger einzuschätzen, welche Vorschläge und Strategien politisches Kalkül im Wahlkampf sind und welche auf ernst gemeinte Verbesserungen zielen.

In unserer Sendung wollen wir über unser Leben mit und in der Corona-Pandemie sprechen. Bleibt die Bundesrepublik in der Krise hinter ihren Möglichkeiten zurück? Wie kann die Politik die Gesellschaft in der Krise zusammenhalten? Haben wir die richtigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie? Auf diese und andere Fragen wollen wir mit unseren Gästen Antworten finden.

Experten im Studio

- Prof. Dr. Thorsten Lehr, Wissenschaftler
- Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Philosoph und Risikoethiker
- Prof. Dr. Reinhard Stockmann, Soziologe

Moderation: SR-Chefredakteurin Armgard Müller-Adams
Am Donnerstag, 18. Februar, 20.15 Uhr, im SR Fernsehen.