"Fritz-Raff-Drehbuchpreis" für Estañol und Lietha
Der "Fritz-Raff-Drehbuchpreis" des 41. Filmfestivals Max Ophüls Preis geht an Iliana Estañol und Johanna Lietha für den Film „Lovecut“.
Die Jury - Oliver Hottong (SR), Eva Katharina Klöcker (ZDF), Elena von Saucken (Drehbuchautorin) - begründete ihre Entscheidung wie folgt:
"Das Drehbuch glaubt an die Jugend. An ihre Kraft, aus sich selbst heraus erwachsen zu werden. Es ist ein genaues Drehbuch. Voller Humor. Es wurde geschrieben mit Sorgfalt für die szenische Stimmigkeit und mit Lust an der Recherche. Zauberhaft lebendig portraitiert es sechs Figuren, so unterschiedlich, so eigenständig, so eigensinnig. So liebenswert."
Zum Inhalt:
Sechs Jugendliche in Wien. Der auf Bewährung verurteilte Ben lernt auf Tinder die rebellische Luka kennen. Doch was als unverbindliche Affäre beginnt, wirft schon bald die Frage nach der Definition von Liebe auf. Momo führt derweil eine virtuelle Beziehung mit Alex, der sich weigert, sie im echten Leben zu treffen, weil er online seine Behinderung bislang vor ihr verstecken konnte. Anna und Jakob hingegen sind verliebt und laden ihre privaten Sexvideos ins Internet, um damit Geld zu verdienen.
"Lovecut". Regie: Iliana Estañol, Johanna Lietha - Schweiz, Österreich 2020.
Zur Förderung der Arbeit von Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren
im Nachwuchsbereich vergeben der Saarländische Rundfunk und das ZDF im Rahmen des Festivals einen mit 13.000 Euro dotierten Drehbuchpreis.
Der Preis wird einer Autorin oder einem Autor eines bereits verfilmten Buches aus dem Wettbewerb Spielfilm zugesprochen.