FeatureZeit - "Tierloses Fleisch. Oder: Weihnachtsbraten ohne Reue?"
Aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen reduziert eine wachsende Zahl von Menschen ihren Fleischkonsum. Start-ups wie "Impossible Food" oder "Super Meat" produzieren "Hähnchen"-Schnitzel auf Pflanzenbasis. Wie wird das "Ersatzfleisch" produziert, wie schmeckt es? Und was bedeutet eine Abkehr von der Tierzucht für die Landwirtschaft? Das Thema im langen SR 2-Feature am Zweiten Weihnachtsfeiertag.
Sie nennen sich „Impossible Food” oder „Super Meat”: Start-ups, die „Hähnchen“-Schnitzel auf Pflanzenbasis für einen wachsenden Markt von „Flexitariern“ produzieren oder gar Burger aus echten Muskelzellen, die in Petrischalen reifen. Doch eine Patentlösung, Ökologie, Tierwohl und unserem Appetit auf Fleisch miteinander zu versöhnen, ist nicht in Sicht.
60 kg Fleisch und Wurst verspeist der Durchschnittsdeutsche im Jahr. 750 Millionen Tiere werden dafür geschlachtet. Weltweit hat sich der Fleischkonsum in den letzten 50 Jahren vervierfacht und nimmt weiter zu; mit drastischen Folgen für Umwelt und Klima. In den reichen Ländern des Nordens zeichnet sich jedoch eine Umkehr des Trends ab: Aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen reduziert eine wachsende Zahl von Menschen ihren Fleischkonsum. Auch, weil sie sich neue Produkte der Lebensmittelindustrie leisten wollen und können.
Wie wird das „Ersatzfleisch“ produziert und wie schmeckt es? Für wen ist es eine Alternative und was bedeutet eine Abkehr von der Tierzucht für die Landwirtschaft?
Am Mittwoch, 26. Dezember, 11.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.
Von Caroline Nokel und Valentin Thurn.