Berliner Kinderhospiz Haus Sonnenhof (Foto: Christian Chang-Langhorst)

Gestorben wird erst morgen: Wenn Kinder aus dem Leben gehen

  07.12.2018 | 12:47 Uhr

Einmal im Jahr, am zweiten Sonntag im Dezember, gedenken wir verstorbener Kinder. Am Worldwide Candle Lighting Day. Kinder, die versterben, bekommen wir ansonsten kaum zu Gesicht. Auch weil wir wegschauen. Christian Chang-Langhorst vom Saarländischen Rundfunk hat sich auf die Reise gemacht und traf Menschen, die sich mutig mit dem Tod junger Menschen beschäftigen.

Sein Hörfunk-Feature "Gestorben wird erst morgen. Wenn Kinder aus dem Leben gehen" gewährt Einblicke in für uns kaum bekannte Orte, an denen sterbenskranke Kinder noch voller Leben sind. Eine innige Begegnung mit der zweijährigen Henriette im Kinderhospiz. Eine Verabredung mit Clownin Wilma auf der Kinderkrebsstation. Die im Rollstuhl Quatsch machenden Zwillinge Bisan und Layan. „Alles vor dem Tod ist Lebenszeit“, sagt Pia, Leiterin eines Pflegedienstes. Es geht um Glücksmomente, an die sich verwaiste Eltern lebhaft erinnern, und um einen Schwur, dass der Tod sich nämlich noch zu gedulden habe. Aber auch um Kämpfe: mit Krankenkassen, um Inklusion, Rechtfertigungen gegenüber der Gesellschaft. Das Sterben junger Menschen aus einer jungen Perspektive. "Gestorben wird erst morgen" erzählt eine Figur des Autors, der 19-jährige Milan Flubis.

Am Sonntag, 9. Dezember, 17.00 Uhr, auf "AntenneSaar"

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