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SR-Wirtschaftsplan 2019: 1,7 Millionen Euro Fehlbetrag

  03.12.2018 | 19:12 Uhr

Der Rundfunkrat hat den Wirtschaftsplan für das Jahr 2019 verabschiedet: Der SR erwartet im kommenden Jahr einen planmäßigen Fehlbetrag von 1,7 Millionen Euro.

"Trotz schwierigster finanzieller Rahmenbedingungen wird der SR auch 2019 seinen öffentlichen Auftrag optimal erfüllen. Dies wird allerdings nur mit einer sehr konsequenten Ausgabendisziplin gelingen und setzt voraus, dass sich die Beitragsentwicklung im Saarland nicht weiterhin verschlechtert", sagte der Intendant des Saarländischen Rundfunks, Professor Thomas Kleist, bei der Einbringung des Wirtschaftsplans 2019 heute im Rundfunkrat.

Fehlbetrag von 1,7 Millionen Euro

Der Wirtschaftsplan des Saarländischen Rundfunks sieht für das Jahr 2019 einen Fehlbetrag von 1,7 Millionen Euro vor – bei Aufwendungen von 128,2 Millionen Euro und erwarteten Erträgen von 126,5 Millionen Euro.

"Bei nahezu unveränderten Aufwendungen ist der SR nach wie vor mit einer schlechten Beitragsentwicklung im Saarland konfrontiert. Dafür gibt es mehrere Gründe: Neben der demographischen Entwicklung kann dem SR die hohe Befreiungsquote bei den Rundfunkbeiträgen zu schaffen machen", sagte der Verwaltungsratsvorsitzende des Saarländischen Rundfunks, Joachim Rippel. Ein zusätzliches Risiko entstehe dadurch, dass das Bundesverfassungsgericht kürzlich entschieden habe, dass Zweitwohnungen vom Rundfunkbeitrag befreit sind, was ebenfalls die Einnahmen des SR schmälere.

Wirtschaftsplan 2019

Der Wirtschaftsplan des SR weist für 2019 noch 544 Planstellen für Festangestellte sowie rund 198 sogenannte feste freie Mitarbeiter aus und zwar inklusive des Orchesters, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Das Rundfunksinfonieorchester des SR ist bereits 2007 mit dem Sinfonieorchester Kaiserslautern zur Deutschen Radio Philharmonie fusioniert worden.

Für Neu- und Ersatzinvestitionen in die technische und bauliche Infrastruktur des SR sind Ausgaben von 4,9 Millionen Euro vorgesehen. Der Vorsitzende des Rundfunkrates, Wolfgang Krause, begrüßte, dass der SR "trotz der schwierigen Finanzlage seinen Anspruch weiterhin aufrecht erhalte, im Saarland das stärkste Medienunternehmen zu bleiben, den digitalen Wandel bestens zu meistern und für sein Publikum eine unverzichtbare Institution zu sein."

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