"Wir im Saarland – Grenzenlos" am Montag
In der kommenden Woche berichten wir über meditatives Handwerk und besuchen hierzu einen Korbmacher in den Ardennen. Außerdem ist Dr. Hermann Gätje vom Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass zu Gast im Studio und in unserer Reihe "Ferien beim Nachbarn" gehen wir auf Trüffelsuche an der Maas. Zu sehen, am Montag, 26. November, um 18.50 Uhr, im SR Fernsehen.
Die Themen von "Wir im Saarland – Grenzenlos" am Montag, 26. November, um 18.50 Uhr, im SR Fernsehen:
Beliebtes Laugengebäck: Wo liegt der Ursprung der Brezel?
Backe ein Brot, durch das man dreimal die Sonne sieht – so soll im 15. Jahrhundert der Auftrag des Königs an einen Bäcker im elsässischen Bouxwiller gelautet haben. Heraus kam die erste Brezel. Eine ganz ähnliche Geschichte wird aber auch aus Bayern und Baden-Württemberg überliefert. Und wo wurde die Brezel nun erfunden? Sven Behrmann hat sich im Elsass auf die Suche nach Beweisen gemacht.
Meditatives Handwerk: Besuch bei einem Korbmacher in den Ardennen
Gilles Durmois ist einer der letzten seiner Art. Seit mehr als 30 Jahren fertigt der Korbmachermeister Nützliches und Dekoratives aus Weidenruten und Haselnusszweigen an. Das Korbflechten ist seine Leidenschaft, auch wenn es mittlerweile schwierig ist, davon zu leben. Das Material für seine Körbe, Sitzmöbel, Vogelhäuschen und Lampenschirme kommt von seinen eigenen Feldern, wo jetzt im Winter Erntezeit ist.
Zu Gast im Interview: Dr. Hermann Gätje vom Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass und Mitherausgeber des Buches "Die Grenze war fern"
Mit dem Frieden von Frankfurt endete 1871 der Deutsch-französische Krieg. Zugleich wurden das Elsass und ein Teil Lothringens dem neu gegründeten deutschen Kaiserreich angegliedert. Dadurch wurden Hunderttausende Menschen mit französischer Muttersprache zu Reichsdeutschen. Das Buch dokumentiert das literarische Leben in dem umstrittenen Gebiet und will auf diesem Weg die Alltagsrealität im "Reichsland Elsaß-Lothringen" mit ihren kulturellen Konflikten zwischen 1871 und 1918 ergründen.
Begleitetes Fahren: Kommt bald der Führerschein mit 16?
Wer auf dem Dorf groß geworden ist, kann sich mit Sicherheit noch an den Moment erinnern, als man mit 18 die Fahrerlaubnis bekam und endlich unabhängig war von den Eltern oder stundenlangen Busfahrten. Heute können Jugendliche ihre Fahrprüfung bereits kurz vor dem 17. Geburtstag ablegen. Allerdings müssen sie bis zum 18. Lebensjahr beim Fahren von Eltern oder Großeltern begleitet werden. Gerade im ländlichen Raum sei Mobilität heute unverzichtbar, finden eine Mehrheit der Abgeordneten von Rheinland-Pfalz. Sie wollen deshalb durchsetzen, dass Jugendliche bald schon mit 16 Jahren begleitet Auto fahren dürfen.
Ferien beim Nachbarn: Auf Trüffelsuche an der Maas
Gut eine halbe Stunde südlich von Verdun liegt recht verlassen ein kleiner Weiler mit 35 Einwohnern: Courouvre. Im Prinzip gibt es nichts, das Touristen anlocken könnte – wären da nicht Elisabeth und Patrick, die vor anderthalb Jahren hier ein Gästehaus eröffnet haben. Besonders im Herbst lohnt sich ein Besuch bei ihnen. Denn sie bieten Trüffel-Wochenenden an: Mit Trüffelsuche, Kochkurs und gemeinsamem abendlichen Menü.