Themenabend - "Saat des Terrors" am morgigen Mittwoch - SR ist Koproduzent
Die Rolle der Geheimdienste bei der Globalisierung des Terrors durch ihre Einflussnahme auf Terrorzellen ist so problematisch wie umstritten. Terror ist ein Geschäftsmodell und Hebel für politischen Einfluss und Relevanz und reicht vom Hindukusch bis in unsere Gesellschaft hinein.
Daniel Harrichs aufwendig inszenierter und prominent besetzter, investigativer Fernsehfilm „Saat des Terrors" (SWR, ARD Degeto, BR, RBB, SR) thematisiert die Arbeitsweise der Geheimdienste und beleuchtet die komplexen Verkettungen des globalisierten Terrors zwischen Pakistan, Indien, Europa und den USA. „Saat des Terrors" ist ein Politthriller über eine deutsche BND-Agentin, die in Pakistan herausfindet, dass Anschläge in Mumbai unmittelbar bevorstehen. Bei dem Versuch, diese Anschläge in letzter Sekunde zu vereiteln, muss sie erfahren, dass ihre Anstrengungen von unterschiedlichsten Nachrichtendiensten hintertrieben werden. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten. In den Hauptrollen spielen Christiane Paul, Axel Milberg, Heiner Lauterbach, Navid Negahban.
Im Anschluss an den Fernsehfilm „Saat des Terrors" folgt die Dokumentation „Spur des Terrors" (SWR, Redaktion: Thomas Reutter). Autor Daniel Harrich erzählt darin die Geschichte des US-Geheimagenten David Coleman Headley, der unter den Augen der westlichen Geheimdienste zum islamistischen Doppelagenten und Terror-Mastermind wurde. Dabei hinterfragt der investigative Filmemacher die Rolle der westlichen Geheimdienste, auch des BND: Welche Verantwortung tragen unsere Dienste am Aufbau der Terrorzellen in Pakistan, die später Anschläge in Europa verübten? Exklusive Interviews mit Augenzeugen und Geheimdienst-Mitarbeitern sowie Video- und Gerichtsdokumente belegen fatale Fehler der Nachrichtendienste.
„Saat des Terrors" ist eine Produktion der diwafilm im Auftrag von SWR, ARD Degeto, BR, RBB, SR für Das Erste. Regie: Daniel Harrich, Buch: Gert Heidenreich und Daniel Harrich. Die Redaktion liegt bei Manfred Hattendorf (SWR, federführend), Christine Strobl (ARD Degeto), Claudia Gladziejewski (BR), Verena Veihl (RBB) und Andrea Etspüler (SR).
Am morgigen Mittwoch, 21. November, 20.15 Uhr, im Ersten.