Sylvia Geist in Literatur im Gespräch
In der Großstadt, in vermeintlichen Landidyllen, in den Grauzonen der Suburbs – überall begegnet in Sylvia Geists neuem Lyrikband dem Einzelnen die Wildnis, die in ihm selbst steckt. Im Gespräch mit dem Saarbrücker Autor und Kritiker Jörg W. Gronius stellt Sylvia Geist ihren neuen Gedichtband am Dienstag, 2. Oktober, um 20.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio vor.
Mit einer sinnlichen Bildersprache erkunden ihre Gedichte, wie weit wir gekommen sind, seit wir angefangen haben, uns in „fremde Felle“ zu kleiden. Ob Sylvia Geists Figuren in die Haut von Füchsen schlüpfen, die Okkupation ihres Hauses durch Rehe fürchten oder die Sehnsucht nach menschlicher Wärme unter der Trockenhaube stillen, immer sind sie auf der Spur der Welt, die wir mit den anderen teilen – einer Welt, in der das Echo massenhaft „die Felsen bespringt“ und bereits die „Särge für das letzte bisschen Eis“ angefertigt werden.
Im Gespräch mit dem Saarbrücker Autor und Kritiker Jörg W. Gronius stellt Sylvia Geist ihren neuen Gedichtband vor.
Sylvia Geist, 1963 in Berlin geboren, veröffentlichte Gedichtbände und Prosa. Sie ist auch als Herausgeberin tätig. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Lyrikpreis Meran (2002), der Adolf-Mejstrik-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2008) und dem Ver.di-Literaturpreis (2014).
Am kommenden Dienstag, 2. Oktober, um 20.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio.
Mitschnitt vom 27. August 2018 im Saarländischen Künstlerhaus Saarbrücken.