HörStoff - "Im Drogenkrieg die Menschenrechte verteidigen"
Seit mehr als zehn Jahren befindet sich Mexiko im Krieg – einem Krieg, den die Regierungen den mächtigen Drogenkartellen erklärt haben. Heute steht fest: Die Strategie, mit einem massiven Einsatz von Militär und Sicherheitskräften das organisierte Verbrechen zu bekämpfen, ist gescheitert. Mehr dazu im "HörStoff" am Samstag, 30. Juni, um 9.05 Uhr auf SR 2 KulturRadio.
Vom neuen Präsidenten, der am 1. Juli gewählt wird, erwarten die Mexikaner neue Ansätze, um die explodierende Gewalt in den Griff zu bekommen. Während der sechsjährigen Amtszeit des scheidenden Präsidenten Enrique Peña Nieto wurden mehr als 104.000 Menschen getötet. 35.000 Mexikaner gelten offiziellen Angaben zufolge als „verschwunden“ – die meisten von ihnen dürften tot sein, ermordet und verscharrt von den Kartellen oder von Polizei und Militär. Vielfach sind es katholische Geistliche, die den Opfern der gravierenden Menschenrechtsverletzungen helfen. Sie unterstützen Menschen, die willkürliche Festnahmen und Folter erlitten haben, oder Familien, die ihre verschwundenen Angehörigen suchen.
"Im Drogenkrieg die Menschenrechte verteidigen – Katholische Geistliche in Mexiko auf der Seite der Opfer" im "HörStoff" am kommenden Samstag, 30. Juni, um 9.05 Uhr auf SR 2 KulturRadio. Von Viktoria Eglau.