Buchcover: Oleg Jurjew 'Unbekannte Briefe' (Foto: Verbrecher Verlag)

Oleg Jurjew in Literatur im Gespräch

  23.05.2018 | 09:14 Uhr

Oleg Jurjews Roman "Unbekannte Briefe" ist eine Hommage an die Jahrhunderte des Briefeschreibens. Mehr über Jurjews ersten auf Deutsch verfassten Roman erfahren Sie in "Literatur im Gespräch" am Dienstag, 29. Mai, ab 20.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio.

Warum einen Briefroman im Internetzeitalter schreiben? Eben als Hommage an die Jahrhunderte des Briefeschreibens. Da schreibt der Moskauer Literat Pryschow an Fjodor Dostojewski, der ihn in „Die Dämonen“ zur Romanfigur gemacht hat. Da adressiert der deutsche Dramatiker Jakob Michael Reinhold Lenz eine Bittschrift an den russischen Historiker und Autor Karamsin, wechselt mitten im Schreiben den Adressaten und wendet sich an Goethe.

Der Auffinder dieser Poststücke, der bekannte russisch-deutsche Autor Oleg Jurjew, der die Briefe nur übersetzt haben will, ist selbstverständlich ihr Verfasser. „Unbekannte Briefe“ ist Jurjews erster auf Deutsch verfasster Roman, der im Mittelpunkt der Sendung "Literatur im Gespräch" am Dienstag, 29. Mai, 20.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio steht.

Der Autor

Der Autor, Lyriker und Dramatiker Oleg Jurjew wurde 1959 in Sankt Petersburg geboren und lebt seit 1992 mit seiner Familie in Deutschland. 1994 wurde er mit dem Prosaband „Spaziergänge“ für den russischen Bookerpreis nominiert. 2009 erschien sein Roman „Die russische Fracht“, für den er mit dem Hilde Domin Preis für Literatur im Exil ausgezeichnet wurde. Er lebt als freier Autor in Frankfurt am Main.

Die Sendung ist ein Mitschnitt der Lesung vom 14. Mai 2018 im Saarländischen Künstlerhaus.

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