Karl Marx Statue (Foto: SR)

FeatureZeit -"Little Big Marx. Ein Jubiläumsmanifest für den kleinen Mann"

  15.05.2018 | 14:02 Uhr

"Little Big Marx. Ein Jubiläumsmanifest für den kleinen Mann", ein Feature von Tabea Soergel und Martin Becker. Zu hören in der "FeatureZeit" am Pfingstmontag, 21. Mai, um 11.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio als Manifest von und für kleine Leute.

Eine Abrechnung mit dem Trauma des Kleinseins. Eine Begegnung mit dem Traum von echter Größe. Und eine dialektisch-kritische Würdigung des bärtigen Geburtstagskinds, das ständig über seine Verhältnisse lebte.

Der kleine Mann – er ist zum sprichwörtlichen Verlierer der Gesellschaft geworden. Wer kann ihn noch retten? Vielleicht Karl Marx, der ewige Anwalt des Proletariers. Der ist nämlich wieder groß im Kommen: Die Chinesen errichten ihm zum 200. Geburtstag ein monumentales Denkmal in seiner Heimatstadt Trier.
Aber was sagt der kleine Mann dazu? Zum Beispiel der Berliner Aktivist Raúl Krauthausen, 1 Meter Körpergröße, zu den Luxusproblemen eines durchschnittlich großen Wutbürgers? Und kann ein Soziologe bitte mal erklären, woher das neue Kleiner-Mann-Wüten überhaupt kommt, das gar nichts mehr mit dem traditionellen Begriff des "kleinen Mannes" aus Marx’ Theorien und Falladas Zeiten zu tun hat? Lächelt das neue Prekariat, das sich selbst euphemistisch "digitale Bohème" nennt, nicht nur müde über marxistische Umverteilungsideen gegen die Ausbeutung der Arbeitskraft?

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