Thomas Mann: 'Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull' (Foto: S.Fischer Verlag)

Thomas Manns "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" – "Literatur im Gespräch" am Dienstag auf SR 2 KulturRadio

  08.05.2018 | 10:20 Uhr

Die Figur des Felix Krull hat Thomas Mann (1875 – 1955) fast während seines ganzen Schriftstellerlebens begleitet. Mit ersten Vorarbeiten begann er bereits 1909. 1922, zwischen "Herr und Hund" und dem "Zauberberg", setzte er die Arbeit daran fort. 1954 wurde "Der Memoiren erster Teil" zur letzten großen erzählerischen Arbeit vor seinem Tod.

Es wundere ihn nicht, hat er einmal geschrieben, wenn man dieses Erzählwerk zum "glücklichsten und besten" zähle, was er je geschrieben habe, denn "vom Virtuosen und Schauspieler habe ich nun einmal etwas in mir".

Felix Krull, der Sohn eines rheinischen Schaumweinproduzenten, steigt dank seiner erotischen Ausstrahlung vom Hotelpagen nach und nach in die höchsten Gesellschaftskreise auf. Ein Bravourstück des Romans ist die Beschreibung der Musterungsszene: Krull spielt Arzt und Kommission mit hoher Perfektion einen epileptischen Anfall vor, nachdem er sich "mit großer Genauigkeit, ja streng wissenschaftlich" durch das Studium einschlägiger Fachliteratur vorbereitet hatte.

"Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann, gelesen vom Autor selbst, steht im Mittelpunkt der Sendung "Literatur im Gespräch" am Dienstag, 15. Mai, 20.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

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