Ludwig Harig - Ich spaziere in die Welt (Foto: SR Fernsehen)

Programmänderung aus Anlass des Todes des Schriftstellers Ludwig Harig

  07.05.2018 | 14:21 Uhr

Die Sendung aus dem Jahr 2002, die morgen, Dienstag, 8. Mai, 20.04 Uhr, in der Sendereihe "Literatur im Gespräch" noch einmal zu hören ist, dreht sich um dieses Buch, aber Ralph Schock lässt im Gespräch mit dem Autor auch Ludwig Harigs Leben und Schreiben Revue passieren. Eine Hommage an den großen Saarländer, der am 5. Mai 2018 in seiner Heimat Sulzbach gestorben ist.

„Die Oma hat gesagt: der Bub ist ein Luftkutscher. Und der Beruf, den ich schließlich ausgeübt habe, mein Leben lang, ist ja der Beruf eines Luftkutschers, eines Menschen, der eigentlich nicht die gleichen Kontakte mit der Erde hat, wie der normale Mensch (…)ich bin immer (…) über der Erde hinwegbalanciert und hab meine Sprüche gemacht.“

Der Autor im Porträt

So hat es Ludwig Harig gerne erzählt. Mit sprachexperimentellen Texten, inspiriert unter anderem durch die französische Literatur der 50er und 60er Jahre, hat er seine literarische Karriere begründet. Doch es waren seine großen, eher traditionell geschriebenen autobiographischen Romane über die Zeit des Nationalsozialismus, die ab 1986 erscheinen, die den Sulzbacher berühmt gemacht haben: „Ordnung ist das ganze Leben“, „Wehe dem, der aus der Reihe tanzt“ und „Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf“. 2002 erschien dann der von manchen sogenannte „vierte Band“ dieser Reihe: „Und wenn sie nicht gestorben sind“, in dem Ludwig Harig viele Erzählfäden aus den drei vorangegangenen Romanen aufgreift und seine Lebensgeschichte mit der regionalen Geschichte verknüpft, unter anderem Willi Graf spielt eine wichtige Rolle darin.

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