Symbolbild: Tabletten (Foto: dpa)

Die Reportage am Samtag - "Was darf ein Leben kosten?"

Der Kampf gegen Hepatitis C

  05.03.2018 | 10:32 Uhr

Die WHO will Hepatitis C bis 2030 mit neuen Medikamenten ausrotten. Doch die meisten Infizierten sind Drogenkonsumenten und Gefängnisinsassen, die unbehandelt bleiben aufgrund der hohen Kosten. Unser Thema in der langen Samstags-Reportage am Samstag, 10. März, um 17.30 Uhr auf SR 2 KulturRadio.

Unter chronisch und oft tödlich verlaufender Hepatitis C leiden in Deutschland 300.000, weltweit gar 70 Millionen Menschen. Seit 2014 ist die Viruserkrankung mit neuen Medikamenten heilbar, fast ohne Nebenwirkungen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO will Hepatitis C deshalb bis 2030 ausrotten.

Hohe Hürden durch teure Medikamente

Doch die Hürden sind hoch: Zum einen sind die meisten Infizierten, darunter Drogenkonsumenten und Gefängnisinsassen, nicht diagnostiziert; zum anderen sind die Medikamente extrem teuer. Viele Patienten bleiben deshalb unbehandelt, während Pharmakonzerne zweistellige Milliardenbeträge jährlich mit Hepatitis-C-Tabletten verdienen. Experten sprechen von schweren Menschenrechtsverletzungen auch in deutschen Gefängnissen.

"Was darf ein Leben kosten? – Der Kampf gegen Hepatitis C", ein Beitrag von Thomas Kruchem in der Sendereihe "Die Reportage". Zu hören am Samstag, 10. März, um 17.30 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

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