Walter Benjamin - Kindheit um 1900 (Foto: Suhrkamp)

Fortsetzung folgt... mit Walter Benjamin

  18.12.2017 | 10:36 Uhr

Walter Benjamins „Berliner Kindheit um Neunzehnhundert“, gelesen von Christian Brückner, hören Sie in "Fortsetzung folgt …" am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember, 14.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Fragmentartige Erinnerungen

Zu Beginn der 30er Jahre begann Walter Benjamin (1892 – 1940) an einem Buch mit Erinnerungen zu arbeiten, doch wurden vor 1933 nur einige Kapitel in Zeitungen publiziert. Das Projekt trug zunächst den Arbeitstitel „Berliner Chronik“, erst später erhielt es den endgültigen Titel. Es sind fragmentartige Erinnerungen an früheste Kindheitseindrücke in einer assimilierten jüdischen Familie.

Lange gab es von diesem Buch, das zu den erfolgreichsten Werken Benjamins zählt, keinen philologisch gesicherten Text. Erst 1981 wurde in der Pariser Nationalbibliothek eine Anzahl Manuskripte wiedergefunden, die Benjamin 1940 dort versteckt hatte und die seither als verschollen galten. Unter ihnen befand sich auch ein Typoskript von „Berliner Kindheit um neunzehnhundert“, das die 1938 entstandene umfangreichste Fassung letzter Hand enthält. Diese wurde 1987 zum ersten Mal publiziert.

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