Wir im Saarland - Grenzenlos am Montag
In dieser Woche berichtet "Wir im Saarland - Grenzenlos" über die Sängerin Aïssate, die ein Kulturzentrum im Grenzgebiet zwischen Mauretanien und dem Senegal aufbauen will. Außerdem besuchen wir die elsässische Stadt Sélestat und die ehemalige Benediktiner-Abtei in Wissembourg und stellen Ihnen die Zeichnungen des Ilustrators Guy Untereiner vor.
Die Themen von „Wir im Saarland – Grenzenlos“ am Montag, 27. November, 18.50 Uhr, im SR Fernsehen:
Kultur ohne Grenzen: Sängerin Aïssate plant eine Karawane der Kultur
Vogesenakzent, schwarz, Kopftuchträgerin: die Sängerin Aïssate ist eine Frau, deren verschiedene Identitäten viele Franzosen noch immer verwirren. Ihre Songs nehmen diese Thematik auf, sind kritisch, aber nie anklagend. Die Kunst allein ist Aïssate allerdings nicht genug – sie engagiert sich auch für ihre Heimat. Ihr Traum ist ein Kulturzentrum im Grenzgebiet zwischen Mauretanien und dem Senegal aufzubauen. Mit einer "Künstler-Karawane", die von den Vogesen bis nach Mauretanien ziehen soll, möchte sie für dieses Projekt Aufmerksamkeit und Unterstützung gewinnen.
Weihnachtsbäume ohne Nadeln: Ein traditioneller Wettbewerb in Sélestat
Die elsässische Stadt Sélestat behauptet von sich, der Geburtsort des Weihnachtsbaumes zu sein und feiert das auch. Neben Ausstellungen zur Geschichte des Weihnachtsbaums und seines Schmucks findet ein Wettbewerb um den schönsten, selbstkreierten Weihnachtsbaum statt. Für die Einwohner ein Highlight, denn jeder kann mitmachen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nur aus Nadeln darf das Kunstwerk nicht sein.
Tradition ohne Kitsch: Der Illustrator Guy Untereiner aus Drulingen
Störche, Herzen, Bauersleut in Trachten – die Zeichnungen von Guy Untereiner stehen ganz in der Tradition des Elsass. Seine teils naiven Motive wecken nicht nur bei ihm Erinnerungen an eine glückliche Kindheit. Doch der gelernte Patissier und künstlerische Autodidakt schöpft seine Inspiration noch aus ganz anderen Welten. Seine Kreationen verzieren nicht nur Postkarten, Bücher und Tischtücher, sondern werden beim Laternenpfad in Metz auch lebendig.
Tour de Kultur: Rund um die ehemalige Benediktiner-Abtei in Wissembourg
Ganz im nördlichsten Zipfel des Elsass liegt Wissembourg mit seiner imposanten Abteikirche Peter und Paul. Sie gehört zum ehemaligen Benediktiner-Kloster der Stadt. Darin fand man ein Kirchenfenster mit der ältesten figurativen Darstellung der Welt, die noch komplett erhalten ist. Außerdem liegt hier auch die Wiege der deutschen Sprache. Denn im Mittelalter verfassten die Mönche von Wissembourg eine gereimte Zusammenfassung der Evangelien in Althochdeutsch.
Moderation: Jochen Erdmenger