Papst Franziskus entlässt eine weiße Taube in die Freiheit (Foto: dpa)

FeatureZeit - "Religion als Friedensstifter"

Von den Glaubenskriegen des 16. Jahrhunderts bis nach Lund …

  26.10.2017 | 09:07 Uhr

Von jeher wurden in aller Welt Gewalt und Kriege oft mit religiösen Motiven gerechtfertigt. Dabei ist doch der Frieden in allen großen Religionen eines der höchsten Güter. Das Feature zum Reformationstag erforscht die Verbindung zwischen den Religionen und dem Streben nach Frieden. Ab 11.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio.

Von jeher wurden in aller Welt Gewalt und Kriege oft mit religiösen Motiven gerechtfertigt, Waffen gesegnet oder Schlachtrufe mit dem Namen eines Gottes versehen. Seit dem Reformationszeitalter kam es sogar zwischen Protestanten und Katholiken immer wieder zu blutigen Bruderkriegen im „Namen des Glaubens“. – Doch ist der „Frieden“ nicht in allen großen Religionen eines der höchsten Güter?

Es bedurfte des Grauens zweier Weltkriege bis Religionsvertreter ihre Verantwortung für den Frieden neu erkannten und entsprechende Initiativen ins Leben riefen: Die Skala reicht vom Engagement des Weltkirchenrats in Genf über die Friedensbewegungen buddhistischer Mönche in Japan bis zu den interreligiösen Friedensgebeten von Assisi.

Friedenspotenzial in den Weltreligionen

Für die versöhnende Kraft der Ökumene stand am 31. Oktober 2016 auch ein Ereignis im schwedischen Lund: Während eines Gottesdienstes baten Papst Franziskus und Repräsentanten des Lutherischen Weltbundes um Vergebung für das Unrecht und die Gewalt, die Christen beider Kirchen einander in der Vergangenheit angetan hatten. Die Geste machte das 500jährige Reformationsgedenken 2017 zu einem Symbol der Hoffnung und des Friedens.

Vor diesem Hintergrund fragt die Sendung im Gespräch mit Theologen, Ethikern und Philosophen nach dem Friedenspotenzial in den verschiedenen Weltreligionen und nach der Kraft religiöser Friedensinitiativen angesichts der drohenden Gefahr eines dritten Weltkriegs.

"Religion als Friedensstifter? – Von den Glaubenskriegen des 16. Jahrhunderts bis nach Lund …", ein Beitrag von Corinna Mühlstedt. Zu hören am Dienstag, 31. Oktober, um 11.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

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