Hille Darjes bei den Aufnahmen zu Marie Laberges Hörspiel "Vergessen" (Foto: SWR/Alexander Kluge)

"Vergessen" am Sonntag in der HörspielZeit

  23.10.2017 | 09:21 Uhr

Jeden Sonntag ab 17.04 Uhr bietet die "HörspielZeit" ein literarisches Erzählhörspiel. Besonderes Gewicht im Programm der Hörspielzeit haben Autoren aus dem französischen Sprachraum, insbesondere aus Frankreich und Québec. Diese Woche "Vergessen" von Marie Laberge.

Montréal im tiefsten Winter; der Schnee deckt die Welt zu. Jacqueline hat ihre Schwestern Joanne und Judith zum Familientreffen einberufen. Der Grund: Sie kann die Pflege der an Alzheimer erkrankten Mutter nicht mehr allein übernehmen. Außerdem ist da noch das weitere Schicksal von Nesthäkchen Micheline zu diskutieren.

Sie hat durch einen Unfall jede Erinnerung verloren. Aber Joanne und Judith sind keine Hilfe. Sie wollen von der Familie und der gemeinsamen Vergangenheit nichts wissen. Die furiosen Auseinandersetzungen der Schwestern fördern dennoch zutage, was alle vergeblich jahrelang vergessen wollten.

Treffende Dialoge & gut gezeichnete Figuren

Ein Familien-Drama wie viele andere? Nicht ganz, denn nur wenigen Autoren gelingen so treffende Dialoge, so gut gezeichnete Figuren wie Marie Laberge, einem Star der frankokanadischen Literatur-Szene, in ihrem Hörspiel "Vergessen", das am Sonntag, 29. Oktober, 17.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio zu hören ist. Ein Hörspiel mit Hille Darjes, Barbara Falter und Doris Wolters. Aus dem Französischen von Annette und Paul Bäcker.

Die Autorin

Marie Laberge, Jahrgang 1950, Journalistin, Schauspielerin, Roman- und Theaterautorin, lebt in Montréal. Ihre mehr als 20 Theaterstücke wurden mit großem Erfolg nicht nur in Québec gespielt, darunter auch "Oublier" (1987). Ihre zwölf Romane sind größtenteils preisgekrönt, zuletzt erschien "Ceux qui restent" (2015). 2016 erhielt sie die Médaille d‘honneur de l‘Assemblée nationale du Quebec.

Die Hörspielzeit gibt es sieben Tage zum Nachhören auf SR 2.de/hoerspielzeit.

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