Henry David Thoreau (Foto: imago/ZUMA Press)

Henry David Thoreau in Literatur im Gespräch

  11.10.2017 | 10:16 Uhr

„Walden“ und „Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“ sind die beiden bekanntesten Veröffentlichungen des US-amerikanischen Autors Henry David Thoreau (1817 – 1862). Sein Hauptwerk sind allerdings seine Tagebücher, die er im Alter von 20 Jahren begann und bis kurz vor seinem Tod führte. "Tagebücher I und II" von Henry David Thoreau in "Literatur im Gespräch" am Dienstag, 17. Oktober, 20.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Darin notierte er Beobachtungen, die zu den bedeutendsten Naturschilderungen der Weltliteratur zählen, aber auch Gedanken und Reflexionen, die ihn als eigenständigen philosophischen Kopf erkennen lassen.

Natur und Politik

Durch die Lektüre wird deutlich, dass Natur und Politik wie Zurückgezogenheit und der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung eine Einheit bilden. Stille, Unabhängigkeit, Antimaterialismus, Armut, Antiprüderie, Askese, Selbstdisziplin und mystische Suche sind neben überwältigend präzisen und gleichzeitig poetischen Beschreibungen des Lebens, der Natur, der großen und kleinen Lebewesen die bestimmenden Themen dieses Werks.

Übersetzt von Rainer G. Schmidt

Während dieses Tagebuchwerk in Amerika Generationen von Künstlern und Schriftstellern beeinflusste, ist es in Deutschland nahezu unbekannt. Der in Berlin lebende, in Saarbrücken geborene Übersetzer Rainer G. Schmidt überträgt eine Auswahl aus den mehr als 7000 Seiten des Originals ins Deutsche. Die beiden ersten Bände liegen bereits vor.

"Tagebücher I und II" von Henry David Thoreau in "Literatur im Gespräch" am Dienstag, 17. Oktober, 20.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, Lesung und Gespräch mit dem Übersetzer Rainer G. Schmidt, Gesprächspartner ist Ralph Schock.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja