Ernesto «Che» Guevara (Foto: dpa)

Die Reportage am Samstag: "Che Guevara – Popstar, Märtyrer, Erlöser?"

  02.10.2017 | 11:17 Uhr

Aus Anlass des 50. Todestages von Che Guevara am 9. Oktober 2017 war ARD-Korrespondentin Anne Herrberg auf Spurensuche für ihre Reportage: Verkörpert er für die Menschen noch etwas, oder bleibt nur ein sinnentleerter Mythos, der als Pop-Produkt vermarktet wird?

Che Guevara, der Popstar unter den Revolutionären: Er triumphierte im kubanischen Befreiungskampf gegen die Batista-Diktatur und starb ausgemergelt, allein und zerrupft 1967 im bolivianischen Dschungel. Dort herrschte zu der Zeit eine Militärdiktatur, die Leute hatten Angst und irgendwie auch kein Interesse an diesem Fremden, der zum Kampf für Gerechtigkeit aufrief und die indigenen Bauern gleichzeitig bevormundete. Boliviens Provinz war definitiv der falsche Ort für die Weltrevolution. Doch es war der beste Ort der Mythen- und Legendenbildung.

San Ernesto nennen sie den gefallenen Guerillero noch heute, und letztlich hat er ihnen doch etwas Segen gebracht – in Form von Touristen und ihren Dollars.

Zu hören, am 7. Oktober, um 17.30 Uhr auf SR 2 KulturRadio.

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