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HörStoff - "Hoffnung wider alle Verzweiflung – Das Projekt humanitäre Korridore"

  10.07.2017 | 09:12 Uhr

HörStoff berichtet über das Projekt "Humanitäre Korridore", das sich um Flüchtlinge bei ihrer Ankunft in Italien kümmert. Zu hören, am Samstag, 15. Juli, um 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Alljährlich ertrinken Tausende von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten bei dem Versuch über das Mittelmeer die Küsten Europas zu erreichen. Als sich die Katastrophen vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa häuften, spürten italienische Christen ihre Verantwortung und stellten sich die Frage: Wie kann man dieses Elends verhindern oder zumindest lindern? 2015 gelang der Durchbruch in Form einer ökumenischen Initiative: Die evangelischen Kirchen Italiens starteten zusammen mit der katholischen Basis-Gemeinschaft Sant‘ Egidio und dem Segen des italienischen Staates das Projekt „Humanitäre Korridore“: Seither können besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in speziellen Zentren an den Küsten des Mittelmeeres registriert und überprüft werden, um ein reguläres Visum für Italien zu erhalten. Die kirchlichen Sozialeinrichtungen tragen alle Kosten, organisieren ihre Reise und ihre Eingliederung in der neuen Heimat.

Von Corinna Mühlstedt.

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