Ein Flüchtlingsmädchen an der Schultafel (Symbolbild) (Foto: pixabay / geralt)

Die Reportage am Samstag - "Endstation Libyen?"

  03.07.2017 | 09:15 Uhr

Tausende Flüchtlinge aus Afrika machen sich jedes Jahr auf den Weg nach Europa, weil sie sich ein sicheres Leben erhoffen. Doch viele von ihnen erreichen das Ziel nicht.

In diesem Jahr sind im Mittelmeer bereits weit über tausend Flüchtlinge ertrunken. Zu den bekannten Fällen kommt eine Dunkelziffer, die um ein vielfaches höher sein dürfte. Die meisten Menschen, die versuchen, in zumeist kaum seetüchtigen Booten über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, kommen aus Ländern südlich der Sahara: Aus Nigeria, Eritrea oder aus Mali. Sie wählen die Route über Libyen. Die gilt für Flüchtlinge als sicher, weil das nordafrikanische Land so unsicher ist.

Nach dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi, 2011, begann ein Bürgerkrieg, in dem sich ungezählte Milizen bekämpfen. Drei Regierungen, von denen nur eine international anerkannt ist, ringen um die politische Macht in Libyen. In diesem Chaos machen Verbrecherbanden viel Geld mit dem Schmuggel von Drogen, Waffen und Menschen. Björn Blaschke ist nach Libyen gereist und hat eine Reportage über Flüchtlinge und deren Lebensbedingungen in dem Land mitgebracht.

Am Samstag, 8. Juli, 17.30 Uhr, in "Die Reportage" auf SR 2 KulturRadio. Von Björn Blaschke (ARD).

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