Land und Leute - "La Meuse à vélo "
Mit dem Rad entlang der französischen Maas in drei Teilen
Die Meuse hat viele Gesichter, wie unser Reporter Jochen Marmit in einem dreiteiligen Radiofeature zeigt. Er ist mit dem Rad dem französischen Fluss gefolgt, an dem die Jungfrau von Orleans aufwuchs und sich blutige Kriegsschlachten ereigneten. Den ersten Teil gibt es am Sonntag, 18. Juni um 12.30 Uhr auf SR 3 Saarlandwelle.
Grenzfluss, Kriegslinie, Naturschönheit – die Meuse hat viele Gesichter. Auf 874 Kilometern verbindet sie die östliche Champagne mit den westlichen Vogesen, dem zentralen Lothringen um Verdun und die Ardennen, bevor sie als Maas durch Belgien und die Niederlande Richtung Rhein bei Njimwegen fließt.
Heimat von Jeanne D'Arc
Sie verbindet auch wichtige Epochen der französisch-deutschen Geschichte auf ihrem Weg: Als Grenzfluss der mittelalterlichen Reiche von Lothringen und Burgund auf der einen, englischen und französischen Besitztümern auf der anderen Seite. Es ist der Fluss, an dem Jeanne D‘Arc aufwuchs, die spätere Jungfrau von Orleans. Wo sich die Völker im Großen Krieg abschlachteten rund um Verdun, wo sich heute ehemalige Industriestandorte mit Naturlandschaften verbinden. Die Meuse zeigt sich dabei behäbig, gewunden, beschaulich. Die Menschen, die hier leben, sind stolz auf ihren Fluss, freundlich und entspannt. Aber auch die schwierige wirtschaftliche Lage vieler Dörfer und Kleinstädte ist nicht zu übersehen.
In drei Etappen ist SR 3-Reporter Jochen Marmit mit dem Rad der französischen Meuse gefolgt. Daraus entstanden ist ein dreiteiliges Feature. Der erste Teil, „Der ruhige Grenzfluss – Von der Quelle bis Montbras“, ist zu hören am Sonntag, 18. Juni, 12.30 Uhr, in der Sendereihe „Land und Leute“ auf SR 3 Saarlandwelle. Von der Quelle im Bassigny geht es über die verschwundene Stadt La Motte, beschreibt traditionelles Schreinerhandwerk, führt in das mythische Land der Jehanne D‘Arc bis zu einem stillen Schlosshof bei Montbras.