ein aufgeschlagenes Buch (Foto: Schmidt-Matt/SR)

Hartmut Lange in "Literatur im Gespräch" und "Fortsetzung folgt..."

  12.04.2017 | 15:16 Uhr

Hartmut Langes Protagonisten sind privilegierte Menschen: Sie besitzen Geld und sind gebildet. Doch irgendwann breiten sich Ängste und sogar Todesfurcht aus. Mehr darüber in "Literatur im Gespräch" am Dienstag, dem 18. April, um 20.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio. Zudem werden vom 17. bis zum 24. April die Novellen von Lange in der Sendereihe "Fortsetzung folgt" gelesen.

Der Schriftsteller Hartmut Lange wandelte sich nach eigenen Aussagen vom "überzeugten Marxisten" zum "positiven Nihilisten", der in der Novelle sein adäquates literarisches Medium fand. Auf den ersten Blick sind Langes Protagonisten privilegierte Menschen: Sie besitzen Geld, sind gebildet und können als Künstler ein selbst bestimmtes Leben führen.

Doch das vermeintliche Glück basiert auf Verdrängungen. Irgendwann machen sich Angst und Todesfurcht breit. Die Novellen leben von mysteriösen Geheimnissen und metaphysischen Exkursen. Meist sind es vermeintliche Nichtigkeiten, die den novellistischen Strom ins Fließen bringen und die rätselhaften Handlungen anstoßen.

"Mein Triebmittel fürs Schreiben ist die Todesangst" von Hartmut Lange steht im Mittelpunkt der Sendung Literatur im Gespräch am Dienstag, dem 18. April, um 20.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio. Gesprächspartner ist Ralph Schock.

Über den Autor

Hartmut Lange wurde 1937 in Berlin-Spandau geboren, er studierte an der Filmhochschule Babelsberg Dramaturgie. 1960 erhielt er eine Anstellung als Dramaturg am Deutschen Theater in Ostberlin. Von einer Reise nach Jugoslawien kehrte er nicht in die DDR zurück. Er ging nach Westberlin, arbeitete für die Schaubühne am Halleschen Ufer, für die Berliner Staatsbühnen und am Schiller- und am Schlosspark-Theater. Hartmut Lange wurde für seine Dramen, Essays und Prosa vielfach mit Preisen ausgezeichnet.

Lesung in Fortsetzung folgt...

Eine Lesung von Hartmut Langes Novellen sind zu hören in der Sendereihe "Fortsetzung folgt …" von Montag, dem 17. April bis Montag, dem 24. April. Von montags bis freitags jeweils um 14.04 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

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