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BücherLese - „Der Lärm der Zeit“ von Julian Barnes

  16.03.2017 | 09:23 Uhr

Julian Barnes verfasste einen essayistischen Künstlerroman, der, wie Barnes deutscher Verlag Kiepenheuer & Witsch treffend schreibt, „die Frage der Integrität stellt und traurige Aktualität genießt.“ Am Mittwoch, 22. März um 19.15 Uhr, wird der Roman auf SR 2 KulturRadio von Thomas Plaul vorgestellt.

Dmitri Schostakowitsch gilt als einer der bekanntesten Komponisten des 20. Jahrhunderts. In seiner Heimat Russland wurde er sowohl verehrt und ausgezeichnet als auch verachtet und verfemt. Anhand von drei wichtigen Begebenheiten in drei verschiedenen Lebensphasen des Komponisten geht der britische Autor Julian Barnes verschiedenen Fragen nach. Etwa der, was es für einen Künstler bedeutet, unter den Bedingungen eines totalitären Regimes künstlerisch tätig zu sein. Oder inwieweit ein Künstler sich mit der Macht arrangieren darf, um weiterhin kreativ arbeiten zu können.

Der Autor

Julian Barnes wurde 1946 in Leicester geboren. Nach einem Sprachen- und Jurastudium arbeitete er zunächst als Lexikograph und Journalist. Mit 34 Jahren begann er seine schriftstellerische Karriere, die ihn in der angelsächsischen Welt schnell bekannt machte. Werke wie „Flauberts Papagei“, „Eine Geschichte der Welt in 10 ½ Kapiteln“ oder „Nichts, was man fürchten müsste“ blieben in Deutschland lange Zeit ein Geheimtipp. Erst mit dem Gewinn des bedeutenden Man Booker Prize für seinen Roman „Vom Ende einer Geschichte“ (2011) wurde Barnes auch hierzulande einem breiteren Publikum bekannt.

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