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„BücherLese“: Das Gastland Litauen auf der Leipziger Buchmesse

  08.03.2017 | 14:20 Uhr

Unter dem Titel „Wunden, Risse, Brüche“ geht es in der nächsten Ausgabe der „BücherLese“ um das Gastland Litauen auf der Leipziger Buchmesse. Zu hören am Mittwoch, dem 15. März, um 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

25 Jahre nach der Unabhängigkeit hat sich Litauen weiter nach Europa geöffnet. Gleichzeitig beschäftigen sich die Schriftsteller des baltischen Landes mit der sowjetischen Vergangenheit und der wachsenden Furcht vor einem aggressiven Russland. Während der Dramatiker Marius Ivaskevicius den Finger in die nationale Wunde legt und dabei gern provoziert, präsentiert sich der in Sibirien geborene Lyriker und Essayist Eugenijus Alisanka in „Risse“ als intellektueller Zweifler, der immer wieder nur seine Nicht-Identität feststellen kann. Laurynas Katkus schreibt in „Moskauer Pelmeny“ über die eigene sowjetische Sozialisation und sein ambivalentes Verhältnis zu Russland.

Dass litauische Schriftsteller auch vor sechzig Jahren schon im Spannungsfeld von nationaler Leitkultur und „großer weiter Welt“ standen, zeigt ein sechzig Jahre alter New-York-Roman, der erstmals ins Deutsche übertragen wurde: Antanas Skemas „Das weiße Leintuch“.

„Wunden, Risse, Brüche“ – Das Gastland Litauen auf der Leipziger Buchmesse in der „BücherLese“ am Mittwoch, 15. März, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, ein Beitrag von Judith Leister.

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