Björn Kuhligk - Gibraltar (Foto: Buchverlag)

"BücherLese" am Mittwoch

  28.11.2016 | 10:42 Uhr

Derzeit könne man nicht poetisch über Bäume oder Liebe schreiben, ist der Schriftsteller Björn Kuhligk überzeugt. In seinem neuen Buch "Die Sprache von Gibraltar" widmet sich ein Langgedicht den Flüchtlingen in Melilla. Mehr dazu sowie zu weiteren Neuerscheinungen am Mittwoch, 30. November, um 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Im Zentrum von Björn Kuhligks Langgedicht, das dem Buch seinen Namen gibt, stehen die Menschen, die über die in Marokko gelegene spanische Exklave Melilla eine Möglichkeit suchen, nach Europa zu kommen. 2014, als es noch leichtfiel, diese Emigranten als Problem der Mittelmeeranrainer zu verdrängen, ließen Björn Kuhligk die Berichte vom berüchtigten Grenzzaun um Melilla nicht mehr los. Er reiste dorthin, um sich ein Bild zu machen. Und um eine Sprache für das zu finden, was er sehen würde. Mit diesem Band meldet sich ein politischer Mensch zu Wort. Sein Text berührt, weil er Bilder erzeugt, die wir man nicht wegwischen kann.

Björn Kuhligks „Die Sprache von Gibraltar“ in der „BücherLese“ am Mittwoch, 30. November, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, im Gespräch mit dem Autor vorgestellt von Christian Hippe.

Zum Autor

Björn Kuhligk, Jahrgang 1975, veröffentlichte Lyrik und Prosa in mehreren Büchern sowie Anthologien und Literaturzeitschriften. Von 2002 bis 2006 war er Redakteur der Berliner Zeitung für Prosa und Lyrik „lauter niemand“. Gemeinsam mit Tom Schulz verlegte er von 1997 bis 1999 die edition minotaurus.

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