Petros Markaris - Odysseus (Foto: Buchverlag)

"BücherLese": "Der Tod des Odysseus" von Petros Markaris

  21.11.2016 | 11:23 Uhr

Kommissar Charitos tritt auf und beweist einmal mehr, dass finstere Zeiten nur mit Humor und Zusammenhalt zu überstehen sind. Der große griechische Krimiautor Petros Markaris – selbst ein Grenzgänger zwischen den Kulturen – gibt sich hier sehr persönlich. Mehr zu Petros Markaris' neuem Buch "Der Tod des Odysseus" sowie zu weiteren Neuerscheinungen am Mittwoch, 23. November, ab 19.15 Uhr auf SR 2 KulturRadio.

Vertriebene, Flüchtlinge, Migranten – der griechische Schriftsteller Petros Markaris erzählt in seinen sieben neuen Erzählungen von modernen „Irrfahrern“. Er erzählt von Neid, Hass und anderen Bosheiten, aber auch von Angst und vom Mut, zu seinen Überzeugungen zu stehen. Dabei widmet er sich u.a. türkischen „Gastarbeitern“ in Deutschland, der aktuellen Flüchtlingskrise und den sogenannten Istanbul-Griechen, die in den 1950er- und 60er-Jahren aufgrund von Pogromen aus ihrer jahrhundertealten Heimat Istanbul (Konstantinopel) fliehen mussten. Die zumeist an die eigene Biographie angelehnten Geschichten erzählen moderne Versionen des Odysseus-Mythos, übersetzen dessen Irrfahrten sehr frei in unsere Zeit.

„Der Tod des Odysseus“ von Petros Markaris in der „BücherLese“ am Mittwoch, 23. November, 19.15 Uhr, auf SR 2 KulturRadio, im Gespräch mit dem Autor vorgestellt von Thomas Plaul

Über den Autor

Petros Markaris wurde 1937 in Istanbul als Sohn griechisch-armenischer Eltern geboren. Nach der Matura an einer österreichischen Schule in Istanbul studierte er in Wien Volkswirtschaft, lebte kurze Zeit in Stuttgart und seit 1965 in Athen. Markaris verfasste Theaterstücke, war als Co-Autor des griechischen Regisseurs Theo Angelopoulos und als Übersetzer deutscher Dramatiker tätig (u. a. Goethe, Wedekind, Brecht). International bekannt wurde er mit seinen gesellschaftskritischen Kriminalromanen um den bärbeißigen Athener Kommissar Charitos, der auch in „Der Tod des Odysseus“ zwei Kurzauftritte hat.

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