Die Maas in den französischen Ardennen (Foto: Sven Rech/SR)

Geheimtipp Ardennen - Fahr mal hin

  13.10.2016 | 08:50 Uhr

Diesmal führt Sie "Fahr mal hin..." in die reizvolle Landschaft zwischen Maas und den Ardennen. Prächtige Schlösser und imposante Sakralbauten sind Zeugnis einer reichen kulturellen Geschichte, aber auch die Moderne hat hier Einzug gehalten - die ESA betreibt in dieser einsamen Landschaft eine hochmoderne Boden-Kotrollstation.

Etwa 80 Kilometer nordwestlich von Luxemburg liegt das kleine Dörfchen Redu, Ausgangspunkt für diese Entdeckungstour „Geheimtipp Ardennen“ in der Sendereihe „Fahr mal hin“ am Sonntag, 16. Oktober, 16.00 Uhr, im SR Fernsehen durch eine herrliche Ardennenlandschaft mit Abstechern rechts und links der belgisch-französischen Grenze, nur etwa zwei Autostunden von Trier oder Saarbrücken entfernt.

Redu war bis Anfang der 1980iger Jahre ein ebenso idyllisch-verschlafenes Nest in der belgischen Provinz Luxemburg wie alle anderen Dörfer ringsum, seit 1984 hat das einstige „Kuhdorf“ aber die Besonderheit, ein so genanntes „Bücherdorf“ zu sein. Nach dem Vorbild des walisischen Dorfes „Hay-on-Wye“, das sich seit 1961 in ein einziges Antiquariat verwandelt hat. Mittlerweile gibt es in Redu 22 Buchhandlungen, zwei Kilometer Bücherregale und 200 000 Besucher im Jahr.

Wenige Kilometer entfernt, auf einer Wiese unweit von Redu, wachsen wie riesige Champignons weiße Parabolantennen aus dem Gras. Die Abgeschiedenheit der Ardennenlandschaft hat die europäische Raumfahrtbehörde ESA dazu bewogen, bei Redu eine ihrer Bodenkontrollstationen einzurichten. Von hier aus steuern rund 40 Experten und Wissenschaftler jede Bewegung der europäischen Satelliten im Weltall. Auch das GPS-Signal, das die Navigationssysteme von Autos versorgt, wird von Redu aus kontrolliert und sogar die internationale Raumstation ISS. Nur eine von vielen überraschenden Entdeckungen rund um Redu.

Nicht weit entfernt schlängelt sich in malerischen Schleifen die Maas durch die französischen Ardennen. In den dichten Wäldern ringsum spielen sich überraschende Szenen ab: Kutschen rasen in wilder Fahrt über Stock und Stein, Männer kämpfen mit Messern gegen Wildschweine, und wer genau hinsieht, der kann vier ausgewachsene Ritter auf dem Rücken eines einzigen Pferdes reiten sehen …

Ein Film von Sven Rech.

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